24.12.10

Alles Gute zum Fest!


Ich wünsche allen Stammlesern (allen drei...) und etwaigen Vorbei-Surfern ein frohes Fest, erholsame Feiertage und ganz viele Weihnachtsplätzchen! Denn: Ein ausreichendes Maß an süßem Backwerk hebt nicht nur die allgemeine Moral, sondern stärkt auch die Nerven für die herannahende Verwandtschaft!

Fotos von yours truly in Glühwein-seeliger Stimmung oder mit der roten Zipfelmütze auf dem Kopf (...von der gefürchteten Elchskopf-Mütze mal ganz zu schweigen...) erspare ich uns allen und verlinke stattdessen lieber auf das Weihnachtsvideo von Simon Tofield. Immerhin habe ich mich bei seinen genialen Zeichnungen und Animationen in diesem Jahr schon des öfteren "gekugelt"!

06.12.10

Wintersturm zum Nikolaustag


Der Winter ist da und der erste Schnee legt prompt mit Karacho die Siegener Infrastruktur lahm. Jeder vernünftige Mensch bleibt da zu Hause und macht es sich am Kamin gemütlich.

Deshalb habe ich mich auch in mein kleines, schnelles Auto gesetzt und bin ins Sauerland gefahren, um Advent und Nikolaustag bei meiner Liebsten zu verbringen. Mit gezückter ADAC-Pluskarte und den gesammelten Fahrsicherheits-Tipps von Walter Röhrl im Hinterkopf entwickelte die Fahrt schnell die Stimmung einer Querfeldein-Rallye: Voller Rasanz pflügt der silberne Flitzer durch den tiefen Schnee der ungeräumten Straßen, mühsam kämpfen die Scheibenwischer gegen die bedächtig vom Himmel tänzelnden, dicken Flocken. Dabei bleibt die kleine Barchetta das einzige Auto im weiß gepuderten Forst.

Doch damit sollte die Einstimmung aufs Fest erst anfangen: Plätzchenbacken in der warmen Küche und Schneeball-Schlachten im frostig glitzernden Tann. Oh, du prachtvolle Winterlich-Herrlichkeit! Jetzt muss nur noch das Frank Sinatra-Album aus dem Schrank geholt werden, dann kann Weihnachten kommen!

03.12.10

Mit Trenchcoat, Charme und Kinky Boots

Erst vor ein paar Monaten habe ich in einer Studienarbeit auseinander gesetzt, dass es viel zu aufwendig und kostspielig sei, zwei komplette Staffeln einer alten (noch live im Studio gedrehten!) Krimiserie zu synchronisieren, für die noch nicht einmal getrennte IT-Spuren vorliegen.

Nun kommt arte um die Ecke und widerlegt elegant meine so liebevoll ausgearbeiteten Thesen: Ab dem 06. Dezember 2010 bringt der Kultursender nach fast 50 Jahren erstmals die frühen Episoden von MIT SCHIRM, CHARME UND MELONE auf die deutschen Bildschirme. Die heiß geliebte, Brit-Kultserie aus den 60er Jahren mit Emma Peel kennen viele... Wer hierbei jetzt aber skurrile Mysterykrimis um wahnsinnige Wissenschaftler und in der High Society wildernde Großkatzen erwartet, wird freilich enttäuscht werden - den Anfang macht seriöse Ermittlerarbeit mit coolen Charakteren und gefeilten Dialogen, das fantastische Element kommt erst später dazu!

Von Seiten des Senders heißt es, dass man sich große Mühe gegeben hätte, der "neuen" deutschen Synchro bewusst einen Retro-Charme zu verleihen, um Look und Feel der alten Folgen authentisch herüber zu bringen. Ich bin gespannt und freue mich darauf, Patrick Macnee und Honor Blackman nun erstmals auch auf Deutsch im heimischen Wohnzimmer begrüßen zu dürfen! - Ein kleines TV-Event der ganz speziellen Art, rund um mein geliebtes Fernseh-Juwel THE AVENGERS. Chapeau, arte!

31.10.10

Kürbis ist aus und die Küche bleibt kalt



Es gibt einen Tag im Jahr, an dem ich plötzlich zum patriotischen Amerikaner werde. Nein, nicht der 4te Juli, sondern der 31ste Oktober! Meist in letzter Minute wird dann ein Kürbis gekauft, eine Laterne geschnitzt und stilecht ein alter Horror-Klassiker in gemütlicher Runde geschaut.


Im vergangenen Jahr hatte das ganz vorzüglich geklappt, inklusive Kostümparty, pfeffrig-scharfer Kürbissuppe und lustiger Gesellschaft. Dieses Jahr wird es wohl nicht dazu kommen, zu groß die Entfernungen, zu knapp die Zeit... Stattdessen schicke ich an dieser Stelle ganz liebe Grüße zu Jana und Jenny ins englische Ramsgate! Auf dass euch nicht der Schwarze Mann holt! -Nächstes Jahr wird wieder gefeiert! :D


Die spukig-schöne Karrikatur oben stammt von unserem Torsten, der damit auch gleich seinen Eintrag in meine hiesige Linkliste spendiert bekommt! Cheers, mate!

26.09.10

New Man in the Village

Gestern habe ich mir die Ehre auf dem Treffen von "Nummer 6"-Anhängern gegeben. Grippe- geschüttelt, aber gut gelaunt, war die Fahrt ins nachbarliche Gießen auch genau das, was ich gebraucht habe! Dank offenem Verdeck und neckischer Sonnenstrahlen ging's mir schon bei Ankunft um einiges besser...

In der Runde wurde ich dann überraschend herzlich als der "Junior" empfangen. Jawohl, auch ein Kind der 80er kann in den 60ern aufwachsen! Wer bereits einen verstohlenen Blick auf die drei Herren in den beneidenswert stylischen Jackets gewofen hat, muss sich eingestehen: Dieses Jahrzehnt war eh viel cooler, als alles was danach kam!

Die vom Fanclub Nr6de initiierte Zusammenkunft stand verstärkt im Zeichen der neuen deutschen Synchronfassung durch ARTE: Neben dem Screening einer der neuen Episoden und anschließender Diskussionsrunde zeigte Norbert Schwab auch Impressionen vergangener Conventions, Dias aus dem Privatarchiv und sogar eine alte ARD-Doku zu Portmeirion.

Alles in allem war's ein schöner, interessanter und lustiger Nachmittag!
"Der Kleine" freut sich über das herzliche Willkommen und die geknüpften Kontakte und schickt hiermit Grüße an die anderen! Wir sehen uns!


08.09.10

Canterbury Tales & London Globe


Ich hatte ja schon angekündigt, dass ich noch einmal für die Uni Siegen unterwegs sein würde. Und so stand ich, quasi als letzte Aktion, der diesjährigen Exkursion des FB3/Anglistik als Koordinator zur Seite.

Nach der mittlerweile wahrhaft legendären Schottland-Reise im letzten Jahr (mit 50 Mann quer durch die Highlands!) führte uns der Weg dieses Mal ins beschauliche Canterbury im Südosten Englands. Das Städtchen selber ist, wie erwartet, historisch-hübsch und auf urige Art gemütlich. Neben einem Besuch der eindrucksvollen Kathedrale sei allen ein Bootstrip durch die alten Kanäle empfohlen, ebenso ein Blick ins Museum of Canterbury und die Canterbury Tales-Ausstellung.

Da für eine so große Studenten-Gruppe wie unsere auf Dauer jedoch der Hund in Kent begraben zu sein scheint, haben wir auch einen Tag in London verbracht und dort u.a. das Globe Theatre besucht. Das passte gut zum Thema (im Vorfeld die "Comedy of Errors" gelesen), außerdem konnte ich damit einen weiteren Punkt auf meiner "To do in life"-Liste abhaken: Im Globe zu sitzen und ein Shakespeare-Stück zu genießen, während über einem langsam der Mond und die Sterne aufgehen - das lässt jeden Theater-Liebhaber mit der Zunge schnalzen!

Apropos "mit der Zunge schnalzen": Die englische Gastfreundschaft ist ja allgemein bekannt. Diesmal hatten Dave, Jan und ich aber sogar die Ehre, von einem Landlord mit einem wunderbaren "Sunday Roast" bekocht zu werden (Cheers, Bob! Good man!); und wer sich für richtig gutes englisches Breakfast begeistern kann, sollte mal im "Good's Shed" nahe der Westgate Station vorbei schauen...

29.08.10

Galerie des Grauens - Tutto completti


Im Juni 2009 startete Anolis Film eine neue DVD-Reihe, die sich an Fans und Sammler von 50er-Jahre-Horrorfilmen richtete: Die "Galerie des Grauens". Zehn Filme galt es zu veröffentlichen, zehn längst vergessene Perlen galt es wieder auszugraben. Nun ist sie voll, die schicke Box! Die letzten beiden Titel warteten im dicken Poststapel auf den Urlaubs-Heimkehrer.

Und Anolis hat uns damit nicht nur zehn wundervolle Kultfilme beschert, sondern auch gezeigt, wie DVD-Produktion im besten Falle aussehen kann: Da wurden verkratzte Kinorollen gescannt und Bild für Bild restauriert, da wurden Archive durchwühlt und goldige Extras, wie Super-8-Fassungen und Filmprogramme aus dem Staub der Zeit gegraben. Bei Studio Regler reparierte man in mühevoller Kleinarbeit brüchige Synchros, in dem man einzelne Wörter - oder gar Silben - aus dem erhaltenen Material löste und so Fehlstellen flicken konnte. Gleichzeitig setzten sich ehrbare Buchautoren und Filmkritiker wie Christian Keßler oder Ingo Strecker hin und besprachen Filme über mutierte Riesen-Spitzmäuse, Unterwasser-UFOs und Atom-Mutanten.

Ein herrlicher Spaß, der mir wirklich jeden Cent wert war! Und zum Glück steht "Die Rückkehr der Galerie des Grauens" bereits in den Startlöchern.

25.08.10

Die Rechnung, bitte!

Wie sagte John Steed so schön... "Hach, ich erinnere mich an meine College-Tage: Tee und Anisplätzchen, die große bitter-süße Liebe zu einer bezaubernden Blonden, Augenblicke des Triumphs auf dem Rugbyfeld...!" Na gut, Rugby kenne ich bislang nur aus dem Fernsehen. Aber der Rest kommt hin. Nun habe ich mein Studium abgeschlossen und auch wenn ich noch auf meine "Entlassungspapiere" warte, sage ich schon mal demonstrativ "Tschüß"!

Schön war's ja. Und auch erfahrungsreich. Wobei ich im Rückblick zugeben muss, dass meine Präferenzen ähnlich geortet waren wie bei Mr. Steed. Ich blicke mit einem sentimentalen Seufzer zurück auf ausgedehnte Meetings im geliebten Bistro, verwegene Irrläufe in der bibliothekseigenen Twilight Zone, viele schöne WG- und Koch-Abende, sowie zahllose verrückte Aktionen, wie wohl nur wir sie bringen konnten. Zombiefilm-Drehs mit (echtem) Polizeiaufgebot auf dem Campus und Gruppenreferate unter Glühweineinfluss – das muss uns erstmal jemand nachmachen! Viele tolle Menschen habe ich kennen, schätzen und lieben gelernt. Bande wurden geschlossen, die hoffentlich ein Leben lang halten werden. Ach ja, und im Hörsaal war ich ab und an auch mal zugegen.

Jetzt wird es aber Zeit für mich zu gehen, zumal mit mir eine ganze Reihe geschätzter Dozenten und Professoren ebenfalls das Feld räumt. Über das unselige Thema Studiengebühren will ich an dieser Stelle keine großen Worte verlieren. Ebenso wenig über die Frage, warum unsere Uni zwar vehement am möglichen Höchstmaß kratzt, die Studenten aber trotzdem und nach wie vor mit Einrichtungen und Lehrmitteln von anno tuc kämpfen müssen. Mein Talar durfte eh gerne Staub ansetzen angesichts spannender Exkursionen, Telefon-Recherchen in die weite Welt und Vor-Ort-Interviews. Die wertvollen Studienarbeiten geschahen in der Regel irgendwo draußen.

Mein Dank in Bezug auf meine Abschlussarbeit gilt allen, die mir motivierend zur Seite standen, mir Ruhe und Asyl für entspanntes Schreiben gewährten und nicht zuletzt meinen Interview-Partnern in Deutschland und England.

So ganz bin ich noch nicht weg. Einer Aktion der Uni Siegen werde ich noch beistehen. Und auf einen Kaffee oder einen Muffin (wahlweise auch Tee und Anisplätzchen) komme ich auch gerne noch mal vorbei. Doch bis dahin sage ich erstmal "Cheerio... und danke für den Fisch!"


23.08.10

Griechenland, Teil 2 - Santorini


Teil 2 meiner kleinen Urlaubsreise befasst sich mit Atlantis, pardon Santorini. Die ägäische Vulkan-Insel, die immer für so malerische Sonnenuntergangs-Postkarten herhalten muss, wollte ich seit jeher einmal besuchen. Nun habe ich es getan ... und es hat sich gelohnt!

Enge Serpentinen führen vom Hafen hoch zu den kleinen Städtchen, die sich an die schroffen Klippen des riesigen Felsplateaus schmiegen. Um die Insel zu erkunden, habe ich mich so ziemlich allen denkbaren Fortbewegungs- mitteln bedient: Segelboot- und Yacht-Ausflüge wirken blass, konnte ich mir doch die Ehre auf einem Eselsrücken geben, mit einer Seilbahn fahren, an den Rücken eines Mädels geklammert auf einem Quad durch die Gegend brausen ... und Bus gefahren bin ich auch! Lieber Leser, wenn Sie einmal nach Santorini kommen, fassen Sie sich ein Herz und fahren Sie Bus! Da ist der Kamelmarkt in Kairo nichts gegen!

Zudem bin ich auf dem (nach wie vor aktiven) Vulkan herum geklettert, habe in den heißen Schwefelquellen gebadet, wurde Zeuge der Überbleibsel des untergegangenen Thera (inkl. des 3600 Jahre alten Amphitheaters!), habe Griechenlands einziges unterirdisches Wein-Museum durchwandert (...Wein von Santorini, ein Thema für sich!) und durfte einen unvergleichlich schönen Abend in Oia verbringen, wo die Sonne dann auch tatsächlich so romantisch wie nirgendwo sonst im Meer versinkt.

Auch mein Hotel in Kamari verdient ausschließlich Lob: Der Koch erklärt jedem Gast persönlich, was er in der Küche gezaubert hat und wie. Dabei scheucht er seine Mitarbeiter, damit auch jeder noch ein Eis bekommt, bevor in der Taverna gegenüber der Tanzabend beginnt. Sympathie-Preisträger ist ein kleiner Kater mit nur einem Ohr, der entspannt von einer Balustrade herab die internationalen Gäste mit derselben Gleichgültigkeit beäugt und sich höchstens mal zu einem verschmitzten Blinzeln herablässt. Statt vor Party-Touristen zu flüchten, konnte ich wiederum interessante Menschen aus aller Welt kennen lernen. Oh ja richtig, ich muss dringend ein paar e-Mails mit Fotos rausschicken, nach England, Belgien, Canada, Russland, ...

22.08.10

Griechenland, Teil 1 - Kreta


Es wird Zeit, mein friedvoll schlummerndes Blog mal wieder jäh aus dem Schlaf zu reißen! Was war los? Zuerst hatte ich ziemlich viel mit der Uni zu schaffen, dann habe ich mich stickums für zwei Wochen in den Urlaub verzogen.

Die erste Hälfte davon habe ich auf dem schönen Kreta verlebt. Bei Sonne und Temperaturen bis 55°C. beschränkten sich die Aktivitäten anfänglich nur auf "am Strand braten" und "in der Ägäis abtauchen". Bunte Cocktails und ein durchtanzter Sirtaki-Abend haben mich dann mit Nachdruck daran erinnert, dass ich mich als alter Schotte doch besser langsam akklimatisieren sollte...

Aber da ich generell nicht der typische Badeurlauber bin, sondern lieber mit festem Schuhwerk durch die Schönheiten der Natur stiefele, hinter Kri-kris herlaufe und mir Kultur, Land und Leute einverleibe, ging’s bald auf ins Landesinnere, durch kleine kretische Dörfer und vorbei an Wein-, Orangen- und Oliven-Plantagen. Von wundervollen Korallenriffen und alten Kastellen der einstigen Besatzer, hin zu kalkweißen Gebirgsmassiven und fast verlassenen Klöstern auf einsamen Felsnadeln. Die derart wild-romantische Pracht konnten mir dann auch Teile der ebenfalls auf Kreta angeschwemmten Verwandtschaft aus Deutschland nicht korrumpieren - zu imposant ist die Gewalt der Natur!

Natürlich bin ich auch durch den Minos-Tempel in Knossos gestolpert (Bild oben!) und habe Frappe in einem venezianischen Hafen getrunken... Zwei Highlights aber habe ich mir fürs nächste Mal aufgehoben: Dann werden definitiv die Samaria-Schlucht (17 km lang und 600m tief!) durchwandert und die Dikti-Tropfsteinhöhle erforscht, in der der Sage nach Göttervater Zeus zur Welt kam. Auch so war ich schon die meiste Zeit über unterwegs. Direkt am ersten Abend wurde ich außerdem von einer sehr coolen NPO engagiert, zu der ich aber demnächst noch etwas schreiben werde. Und nein ... ich kann nicht einfach mal nur Urlaub machen!

22.07.10

Nummer 6 ist wieder da!


"The Village" awaits you - again! Kultursender ARTE bringt nach 40 Jahren erstmals wieder "THE PRISONER" auf die deutschen Fernsehschirme - und damit jenes unvergleichbar geschliffene Juwel der Fernsehgeschichte, angesiedelt zwischen poppigem Flower-Power-Style und zeitloser Aktualität. Vieldeutig, intelligent, mysteriös, sarkastisch, sau-cool!

Ein britischer Agent (Pat McGoohan) quittiert mit einem Donnerschlag seinen Dienst. Warum, weiß man nicht. Wer er ist, auch nicht. Was ihm für diese Entscheidung blüht? Nun, wir werden es sehen: Er wird betäubt, entführt und in ein malerisches, aber hermetisch abgeriegeltes Dorf auf einer Halbinsel gebracht. Seines Namens beraubt und fortan nur noch als "Nummer 6" bekannt, tritt McGoohan den Kampf des Individuums gegen eine anonyme, konformisierte Gesellschaft an. Die Machthaber im "Village", allen voran eine ständig wechselnde "Nummer 2", versuchen ihrerseits herauszufinden, warum "Nummer 6" seinen Rücktritt einreichte. Doch der verweigert mit geballten Fäusten die Kooperation und versucht eisern, einen Fluchtweg zu finden! Und wer ist eigentlich die "Nummer 1" hinter dem Ganzen... Hmmm...

ARTE zeigt erstmals im deutschen Fernsehen alle 17 Folgen, inklusive vier zuvor abgelehnte Episoden mit neuer Synchronisation. Wer das nicht guckt, hat Pech gehabt! Die Serie läuft wahlweise ab dem 24.07. immer samstags ab 21:55 Uhr, mit je drei Folgen hintereinander, oder in der täglichen Wiederholung gegen 18:10 Uhr, ab dem 09. August.
Zudem sei noch auf das ARTE-Online-Special von Martin Winckler hingewiesen, speziell auf den Teil "Ein vieldeutiges Werk".


...be seeing you!

19.07.10

Mein Freund, der Waschbär

Während andere jetzt schon wieder ob dem schönen Wetter jammern und zerfließen, haben wir die sonnigen Tage genutzt und einen Ausflug ins Grüne gemacht. Um genau zu sein, in den Tierpark Niederfischbach. Und ich habe auch gleich einen neuen Freund gefunden! Irgendwie lagen wir beide auf einer Wellenlänge. Keine Ahnung, woran das lag...

Nur, wenn's um die Sonnenbrille geht, hört der Spaß auf!



29.06.10

Happy Birthday, Dear Mr. Harryhausen!

Kaum zu glauben: Der gute Ray Harryhausen feiert heute seinen 90sten Geburtstag! Da kann ich nicht anders, als ihm meine aller herzlichsten Glückwünsche auszusprechen!

Über wie viele Generationen hinweg hat er jetzt schon kleine Jungs mit seinen unverwechselbar liebevoll animierten Stopmotion-Monstern begeistert? Wie viele inzwischen erwachsene Männer fallen angesichts seiner Arbeit wieder ins Jugendalter zurück und sitzen auch über 50 Jahre nach Entstehung der Filme noch mit glänzenden Augen vor den Bildschirmen?! In diesen Tagen erscheint "Jason und die Argonauten" (1963) in den USA auf BluRay - painstakingly restored, wie es sich gehört.

Meine erste Begegnung mit einem von Rays Geschöpfen hatte ich tatsächlich mit fünf oder sechs Jahren, als ich eines Sonntag Nachmittags bei meinem Opa zu ersten Mal "Panik in New York" (1953, Bild oben!) gesehen habe. Darin wird ein Dinosaurier durch Atomtests am Polarkreis geweckt, macht sich auf, um New York in Schutt und Asche zu legen, und findet schließlich inmitten eines brennenden Vergnügungsparks sein tragisches Ende. Absoluter Kult - lange, lange vor "Jurassic Park"! Ebenso die anderen schwarz-weißen Monsterfilme von Ray. Er selbst hat mal gesagt: "Ich bin verantwortlich für die Zerstörung von New York, San Francisco und Washington."

Später wechselte Ray dann ins Fantasy-Genre und hauchte mit seinen grandiosen Tricks der klassischen Mythologie neues Leben ein. "Sindbads siebente Reise", "Jason und die Argonauten", "Kampf der Titanen" - was wären diese Filme wohl ohne die detailversessen modellierten und animierten Wesen?! Und das Wunderbare daran: Die Filme altern nicht. CGI-Tricks sehen nach ein paar Jahren altbacken aus. Rays Kreaturen leben wirklich, haben Charakter und Persönlichkeit, werden immer da sein.

Heute lebt Mr. Harryhausen mit seiner Frau in London. Und er hat das geschafft, was seinem Ziehvater Willis O'brien ("King Kong und die weiße Frau", 1933) leider nicht vergönnt war: Er kann gesund und munter zurückblicken und sich, völlig zu Recht, von seinen Fans feiern lassen. Nach wie vor besucht er Conventions, spricht Audiokommentare ein und freut sich über den Kontakt zu seinen Fans und Freunden.

Vielen Dank, lieber Ray, für die vielen schönen Stunden und die magischen, inspirierenden und spannenden Film-Momente! Cheers, mate! And many happy returns!

17.06.10

Lost in Cologne, mal wieder!

Fragt mich nach einer Straße oder einem Platz in Glasgow und ich gebe eine perfekte Wegbeschreibung! ...einen kleinen Abstecher zum Clyde-Ufer, Kaffee und Scones inklusive. Aber 10 Minuten in der Kölner Innenstadt ... und ich verliere hoffnungslos die Orientierung! Und dann mache ich auch noch den Fehler, einen "einheimisch" wirkenden Verkäufer nach dem Weg zu fragen. Leider ist mein Auffassungsvermögen absolut immun gegen kölsche Dialektik - und ich war somit genau so schlau wie vorher. *grummel*

Letztlich habe ich mich dann aber doch zurecht gefunden und hatte sogar noch Zeit für einen Kaffee bei Starbucks. Da habe ich mich dann auch sehr entspannt mit einem kleinen japanischen Geschäftsmann (der akzentfreies Englisch sprach...) unterhalten. Über den Dom, über Architektur, über deutsche Gastfreundschaft bei Fußballspielen und natürlich über die unvermeidlichen Vuvuzelas. Manchmal bin ich wirklich im falschen Film. Oder zumindest Lost in Translation.

11.06.10

Waka waka - a manera mexicana!

Von Fußball habe keine Ahnung, das gebe ich offen zu! Aber es gibt ja auch noch genügend andere Sportarten, von denen ich ebenfalls keine Ahnung habe, die aber wesentlich mehr Spaß beim Zugucken machen... Eishockey zum Beispiel, oder Rugby!

Aber pünktlich zum WM-Auftakt habe ich mich doch noch anstecken lassen und fand mich dank Caro plötzlich beim "Rudelgucken" im Sonnenschein, mitten in einer Gruppe engagierter mexikanischer Fußballfans wieder! Ja ganz recht, auch im rammdösigen Siegerland gibt es sie, die kleine, ehrenvolle Garde der patriotischen Mexiko-Fans! Und zu denen gehöre ich jetzt auch, irgendwie. Spannend war es dann zum Schluss auch und mit unserer Euphorie haben wir es sogar in die Lokalnachrichten im Fernsehen geschafft!

In diesem Sinne: Waka, waka!

10.06.10

Tränen gelacht!

In den 90ern gab es in der "PC Player" die "Multimedia Leserbriefe". Und was haben wir sie geliebt, diese kleinen, monatlichen Einblicke in den Alltag einer Spieleredaktion! Lange hat es Produzent und DV-Koryphäe Toni Schwaiger in der Branche ausgehalten, drehte "Raumschiff GameStar" und transportierte letztlich das MMLB-Konzept mit "Die Redaktion" ins neue Jahrtausend.

Leider habe ich von diesem letzten Projekt nicht viel mitbekommen; zu wenig Zeit mehr für lange, verregnete Nachmittage in epischen PC-Spielewelten... Aber wer zu spät kommt, den beschenkt der Toni! Und so konnte ich es nun nachholen und dank Sammler-DVD (sogar mit Wittmung!) die ganze Redaktions-Historie in einem Rutsch genießen. Und ich habe Tränen gelacht! Gerade bei den Fantasy-Folgen von Oblivion bis Gothic 3 ("Der Kriegsherr Umbrak in Silden will deinen Tod!!") habe ich mich ja regelmäßig weg geschmissen! Ebenso bei den zahlreichen Spitzen ("Brontal 25") zum aktuellen Polit- und Medienzirkus. Herrlich! Bitte erklärt Markus Schwerdtel zum Innenminister! ...und Walter Reindl endlich zum Imperator!


25.05.10

Grüße aus dem Spam-Verteiler

Heute morgen habe ich in einer e-Mail den folgenden Text erhalten:

"In Zusammenhang mit dem Kurs des Fallens des Euro,
wir sind Ihnen erzwungen, erneuert die
Rechnungen-Bezahlungen auszustellen.
Sie sehen das befestigte Dokument."


...ich glaube, ich muss mal ein ernstes Wort mit meinem Finanzberater wechseln, Pfingst-Feiertage hin oder her!


22.05.10

"It's Coming Right At You! In 3-D!"

Kürzlich habe ich gelernt, dass das menschliche Auge mind. zwei Sekunden braucht, um ein dreidimensionales Bild aufzunehmen, zum Gehirn zu senden und dort in seiner Gänze erfassen und verarbeiten zu können. Damit sind alltägliche Eindrücke gemeint: Die Enten auf dem See, die Belegschaft beim Meeting, oder der fragende Blick in die Spülmaschine. - Der Hirsch, der des Nachts trotz wagemutigem Hüpfer nicht als Wildbret vor der Stoßstange endet, fällt hingegen unter Reflexe.

Die Erkenntnis lässt mich vorsichtig frohlocken: Als Liebhaber der großen Kino-Klassiker habe ich eine immer stärker werdende Abneigung gegen viele aktuelle "Blockbuster" entwickelt. Das nach wie vor wundervolle Genre der "Clint Eastwood-Filme" mal ausgeklammert. Nein, ich rede von den typischen Horror- und Actionfilmen des heutigen Mainstreams. Ein Höhepunkt war da sicherlich der letzte "James Bond"-Film, bei dessen Schnitt-Stakkato ich manchmal einfach nicht mehr raussehen konnte, wer jetzt gerade wen wohin haut. Die unangenehm nahe Kamera tat ihr übriges dazu.

Nun kommt Cameron mit seinen neuen Kameras und plötzlich muss (mal wieder!) alles in "Dreideh" sein. Das wirkt beim Gros der angekündigten Titel eher müßig, aber mir gefällt der Gedanke, dass damit, zumindest zu einem gewissen Teil, der Trend der immer schneller werdenden Schnitte kurzerhand ausgehebelt wird. Wer darauf achtet, wird feststellen, dass auch bei flotten 3D-Actionfilmen wie AVATAR die Szenenfolge ruhiger erscheint, als noch beim oben erwähnten 007-Abenteuer. Michael Bay dürfte jetzt Bauchweh bekommen...

Vielleicht bekommen wir dann wieder öfter die Chance, schön gestaltete und fotografierte Szenerien auf uns wirken zu lassen, eben ganz so wie in den großen, alten Hollywood-Filmen. Zumindest habe ich mir jetzt ein Argument erarbeitet, welches ich meinen Freunden präsentieren kann, wenn die wieder ob meiner Euphorie für den neuen RESIDENT EVIL-Teil mit den Augen rollen. Nein, nein ... nicht nur wegen Milla! ...der Filmschnitt, der gefällt mir! ;)


Kleiner Copyright-Hinweis am Rande: Das Bild oben stammt aus der goldigen Rudy Behlmer-Doku "The Universe according to Universal". Quelle: Gefahr aus dem Weltall (DVD).

05.05.10

Schön verpackte Nostalgie

Über dem Berg geht gerade die Sonne unter und taucht den Himmel in ein malerisches Abendrot. Ein seltsam surreales Licht umfängt mich. Leise weht der Wind über die Terrasse. Fünf Minuten Zeit für ein bisschen wehmütig dahinplätschernde Nostalgie! Anlass ist eines der aktuellen Aufreger-Themen aus der PC-Spieleindustrie und damit auch Diskussionspunkt im letzten Veteranen-Podcast. Es folgen ein paar Gedanken von yours truly. Gelebte Sekundärkommunikation so zu sagen.

Konkret geht es um die von Ubisoft in halbseidene Umweltschutz-Ambitionen gewickelte (und hoffentlich über chlorfrei gebleichte e-Mails verteilte) Aussage, dass man den neuen Produkten kein Handbuch (sprich: eine Spielanleitung) mehr beilegen wolle. Immerhin könne man durch das so eingesparte Papier ein paar Bäume retten. Und nebenbei sei die Technik inzwischen soweit fortgeschritten, dass sich die Dinger eh direkt im Spiel selbst erklären würden. Das warf die allgemeine Frage auf, ob in der heutigen Zeit überhaupt noch ein Spieler ins Handbuch schauen würde.

Nun, ich selbst schaffe es aus Zeitgründen nur noch, drei bis vier der großen Toptitel im Jahr zu spielen, von daher mag meine Meinung einen eher geringen Stellenwert für die Entwicklung des Marktes haben... Ich habe aber trotzdem eine. Es ist schon richtig: Viele Spiele sind heute selbsterklärend und verfügen über schöne, intuitive Tutorials. Handbücher-Lesen ist da im Grunde hinfällig geworden. Ich brauche auch nicht mehr im übernächsten DOOM über Seiten hinweg erklärt bekommen, dass ich mit der linken Maustaste auf die Monster schieße! Und die Epilepsie-Warnung dürfen sie meinetwegen neben den USK-Flatschen auf's Artwork stickern!

Aber: Mit diesem Trend stirbt auch ein weiteres Stück des Zaubers, der das ganze Hobby der "Computerspielerei" in den frühen 90ern noch umgab. Zuletzt war dies der Fall, als die Industrie die Packungen von dicken Kartonschachteln zu den üblichen DVD-Cases um-normte. Und Jörg würde mir wohl beipflichten: Was war damals allein das Auspacken (!) der alten ULTIMAs noch schön! Was sich da alles in der Schachtel fand... Auf Leinen gedruckte Landkarten, Mondsteine, Tugend-Karten, Reisenotizen von Lord British, usw. Dafür hat man gerne 120 D-Mark auf den Tisch gelegt und war dann auch ein paar Monate lang beschäftigt. STONEKEEP (na, wer kennt es noch?) lag sogar ein kleiner, eigens verfasster Roman bei. Ja, ganz recht: Damals haben auch die Computer-Freaks noch gelesen! Und nicht nur die jeweils aktuelle "PC Player"... Das war Spielerlebnis über den Bildschirm hinaus. Und ganz ohne Internet.

Mir ist klar, dass der Markt inzwischen ein ganz anderer ist. Bis die Kids heute den ersten Absatz im Handbuch bewältigt haben, sind schon wieder drei neue Mini-Games im Appstore erschienen. Mir persönlich kann's ja auch egal sein, so lange die drei, für mich interessanten Titel noch parallel in einer dicken Sammler-Edition erscheinen (Stichwort: Die strahlengeschützte FALLOUT-3-Lunchbox!). Nur, liebe Ubi-Softler: Dann nennt den Hammel doch auch beim Namen!

Ach ja...und viel Spaß mit den neuen Kopierschutz-Mechanismen! Dafür hatten wir früher auch das Handbuch... Seite 73, Zeile 5, Wort 2, hmmm *blätter* ...hmmm. Das war's jetzt aber auch mit der Nostalgie. Blicken wir alle wieder in die verstrahl... äh, strahlende Zukunft!

24.04.10

Churchill, Star-Whales and a Crack in the Wall

In bed above, we’re deep asleep,
While greater love lies further deep.
This dream must end,
This world must know:
We all depend ... on the beast below.

...hatte ich schon erwähnt, dass die neuen "Doctor Who"-Folgen mal wieder absolut hinreißend sind?!

12.04.10

Himmlisches Altherrengesöff

Ende letzten Jahres ging ein kleiner Aufschrei durch die Presse, als bekannt wurde, dass man am Südpol durch Zufall auf zwei Kisten mit 100 Jahre altem schottischen Whisky gestoßen sei. Einst hatte Sir Ernest Shackleton diese bei seiner gescheiterten "Endurance"-Expedition dort zurücklassen müssen. DIE ZEIT nahm dies zum Anlass für einen sehr schönen Artikel. Und auch ich hatte die Geschichte kurz vor Weihnachten mit einem Funkeln in den Augen hier und da mal herum erzählt. Aber statt mit einem hübschen Präsentkorb vom Pol wurde der elegante Wink nur mit halbseidenen Entschuldigungen quittiert: Die Schneeschuhe trugen das Gewicht nicht, beim U-Boot sind die Scheiben zugefroren, der Generalgouverneur hat auf uns geschossen, usw.

Jetzt gibt es eine neue Chance: Gordon & MacPhail (G&M) haben einen sage und schreibe 70 Jahre alten Mortlach aus einem Sherry-Hogshead abgefüllt! Der 1938 destillierte und in Eichenfässer eingelagerte Single Malt gilt heute als eine unschätzbare Rarität. Entstanden in einer ganz anderen Zeit der Whisky-Herstellung, als zudem Blends wesentlich gefragter waren als Single Malts, ist er heute der älteste Single Malt Scotch, der bis dato abgefüllt wurde! Die beiden Enkel von G&M bezeichnen sein Aroma schlichtweg als divine. Da ich in erster Linie ein Liebhaber der rauchig-torfigen Islay-Malts bin, habe ich noch relativ wenig Erfahrung mit den blumig-vollen Noten der Speyside Whiskies ...aber ein solcher Tropfen wäre allemal einen Blick über den Tellerrand wert!

Eine 0,7-Liter Ausgabe vom Mortlach kostet, inklusive der speziell designten Flasche in Tropfenform, sowie einem Hardcover-Buch mit der Geschichte von G&M, angenehme 10.000 Pfund. Das oben abgebildete Foto stammt übrigens aus dem urig-rustikalen Whisky Shop in der High Street in Edinburgh. Wer also noch ein stilvolles Präsent für den nächsten Grill-Abend sucht ...

01.04.10

Wir brauchen einen Doktor!

Doctor Who ist wieder da! Und ganz Großbritannien hält den Atem an: Kommenden Samstag startet um 18:20 Uhr auf BBC1 die erste Folge der fünften Staffel. Matt Smith spielt den Doktor in seiner inzwischen elften Inkarnation. Derzeit läuft noch eine groß angelegte Straßenkampagne, die aktuell auch Edinburgh erreicht hat. Kein Wunder: Des Doktors neue Begleiterin stammt immerhin aus Inverness. Auf einem Großbildschirm werden bis zum 3ten April am Festival Square (Lothian Rd.) exklusive Szenen gezeigt, der 3D-Trailer läuft sogar in den Kinos und Daleks rumpeln in Originalgröße durch die Straßen und erschrecken Kinder. Stadtrat Steve Cardownie bezeichnet die Aktion im Edinburgh Evening News als "großen Spaß für die ganze Familie".

Dabei finde ich interessant, wie sehr das Phänomen "Doctor Who" in der Populärkultur verwurzelt ist. Die Art, wie darüber in den letzten Wochen in der Tagespresse berichtet wurde, lässt jeden Medienstudenten mit der Zunge schnalzen: Da wurde ebenso seriös über die Tardis geschrieben, wie über einen Kommentar von Gordon Brown, mit Selbstverständlichkeit ist von Daleks und Cybermen die Rede, etc. Wohl gemerkt, ich rede von den ganz normalen Tageszeitungen!

Schade, dass es so etwas nicht in Deutschland gibt. Bei uns müssen selbst im Alltag etablierte Begriffe wie "beamen" in Gänsefüßchen gesetzt und im Anschluss brav erklärt werden. Welche (fiktionale!) Fernsehserie fällt Ihnen ein, die hierzulande einen ähnlich großen Einfluss hat? Na?! Lediglich die Wuschelmonster aus der Sesamstraße oder Ermittlerzombie Derrick haben etwas Vergleichbares geschafft. Na gut: 2003 versuchte man, das selige Raumschiff Orion mit einem ungelenken Zusammenschnitt fürs Kino neu zu beleben – soff aber kläglich damit ab...

Mag sein, dass es ganz einfach ein kultureller Unterschied zwischen UK und Deutschland ist. Ich wundere mich nur, warum es ausgerechnet immer die innovativen, qualitativ hochwertigen Serien sind, die in Germany so rigoros abgewürgt oder bewusst falsch vermarktet werden (Stichwort: FarScape). Und ausgerechnet Doctor Who ist hierzulande fast völlig unbekannt! Die neue Serie, obgleich mit höchst wohlwollenden Kritiken bedacht, erschien dem Sender als "zu britisch" – und wurde bereits nach der zweiten Staffel wegen schwacher Quoten gekickt. Auf den Sendeplatz legte man die x-te Wiederholung alter Simpsons-Folgen. Na Hauptsache, wir haben immer genügend neue Kochshows und Dokusoaps aus der "Infotainment"-Hölle! Man möchte losrollen und „Exterminate! Exterminate!!“ schreien!


25.03.10

Delain - Live in Glasgow

Bin am Dienstag nochmal in Glasgow gewesen! Neben gemütlichen Lunch mit Theaterstück im meinem heiß geliebten Òran Mór und einem Walk durch die Grüns von Kelvingrove war der Hauptanlass dazu das Konzert von meiner Lieblingsband DELAIN im Cathouse (gleich neben der Central Station). Zu den letzten Gigs, u.a. zusammen mit SONATA ARCTICA, hatte ich es terminlich nie geschafft, von daher war es mal wieder höchste Zeit! Und da es von Edinburgh aus nur eine knappe Stunde mit dem Zug ist, hatte ich mir gleich den ganzen Tag geblockt, um nochmal durch mein Glasgow zu ziehen.

Der Abend selber war grandios: Immer wieder schön, all die Songs live zu erleben, die einen schon an so vielen Orten und in so vielen Situationen begleitet haben... Und gerade DELAIN sind live immer der Hammer! Zu Nummern wie STAY FOREVER, SILHOUETTE OF A DANCER oder dem Uber-Hit THE GATHERING kam dabei für mich auch erstmals live die wundervolle Ballade COME CLOSER. Und spätestens, als Leadsängerin Charlotte dann in die Nationalflagge gehüllt zurück auf die Bühne kam, um die Zugabe zu singen (...hach ja, es gibt wohl doch einen Gott!), dürfte die Band auch des letzten Schotten Herz im Sturm erobert haben. Für die meisten Anwesenden war es eh eine Premiere, da dies der erste Gig der Band in Schottland war.

Entsprechend viel Zeit nahm sich die Band dann auch im Anschluss, um Autogramme zu geben und Fotos mit den Fans zu machen. Dabei konnte ich dann auch mit Otto und Ewout ein paar Worte wechseln, die beide erst seit Kurzem dabei sind. Charly war leicht perplex, ausgerechnet einen Fan aus Germany inmitten der Meute wieder zu erkennen, der in Schottland seiner niederländischen Lieblingsband zujubelt... ;) "What are you doing here?" -"Uhm... welcoming you to Scotland?!" Hehe! Das nächste Mal dann wieder in Deutschland und/oder Holland, versprochen!

Leider blieb im Anschluss gerade noch soviel zeit, um mit drei anderen Fans auf einen Whisky anzustoßen, bevor schon der letzte Zug zurück nach Edinburgh ging. Aber schön war’s allemal!

22.03.10

Going underground!

Edinburgh soll angeblich der Ort sein, der der Hölle am nächsten ist.

Und tatsächlich: Wo heute auf der Royal Mile die Touristen an Souvenirgeschäften vorbei schlendern, spielten sich vor langer Zeit grausame und tragische Dinge ab. Um genau zu sein darunter. Denn unter der South Bridge erstreckt sich ein ausgedehntes und inzwischen größtenteils verschüttetes System an Gängen und Kavernen.

Ursprünglich dienten diese, um 1790 gebauten, Vaults als Vorratsräume für Handelsgüter. Bald suchten hier aber die Ärmsten der Armen zuflucht, Männer, Frauen, Kinder. Alle lebten hier ein Leben in Krankheit, Feuchtigkeit, Kälte und ständiger Finsternis. Auch Burke und Hare sollen hier ihren Opfern nachgestellt haben. Bis ein Feuer Edinburgh heimsuchte und Tausende in den Vaults ums Leben kamen, nachdem sie sich hierher geflüchtet hatten. Denn die Backsteine, die die unterirdischen Räume umschließen, nahmen die Hitze auf und verwandelten die Vaults in ein Krematorium. Seitdem Teile davon 1985 wiederentdeckt wurden, ranken sich Mythen und Legenden um die Gewölbe, immer wieder bestärkt von seltsamen Vorkommnissen. Ich will nicht zuviel verraten- jeder sollte die "Damnation Alley" selber erfahren! Ein Geisterjäger hat hier Ende 2009 im Auftrag der BBC3 eine Nacht verbracht... und bekam einen nachhaltig wirkenden Denkzettel verpasst!

Klar, dass auch ich einmal hinabsteigen musste. Aber auch nur einmal! Keine Sorge: Geister und Zombies, sowie Lichtertricks für Touristen braucht hier niemand erwarten! Die Realität ist in diesem Falle viel schlimmer. Und die Tourguides wissen, wie man Geschichten erzählt. Und dennoch: Irgendetwas ist dort unten. Nein, nicht die Gebeine, die dort womöglich immer noch ruhen und auch nicht die Geister der Toten, die in den Vaults umgehen sollen... Es ist etwas anderes. Etwas Dunkles. Ein Gefühl, das sich nicht in Worten fassen lässt und das man sich auch gar nicht richtig klar machen möchte. Etwas, das die Kälte in jedem Lebenden aufsteigen lässt, einen umfängt, erdrückt, je tiefer man in die Vaults vordringt. Etwas, das lauert.

Großer Käse hingegen sind die so genannten "Free Ghost Tours": Von einem vermeintlich Untoten werden arglosen Touristen einmal um St. Giles geführt, mit Plastik-Ratten beworfen und dann mit Werbung für ein Buch in Angst und Schrecken versetzt. Nehmt wenn, dann die richtige Tour: Die Underground City of the Dead Tour. Aber bedenket: Was immer dort unten, tief unter der Stadt, sein mag... es merkt sich die Gesichter derer, die hinabsteigen.


Much more than just 'almost'...

Statt abermals im Pub zu versacken, war ich am Samstag Abend im Kino! Auf dem Weg dorthin wurde ich von einem Pärchen aus England (!) angesprochen und gefragt, wo es denn hier zum Vue Cinema gehe. Habe dann versucht, in bestem glaswegian scottisch zu antworten, aber irgendwie haben es mir die beiden nicht so recht abgekauft. Daraus wurde dann ein sehr schöner Abend, zumal die beiden, genau wie ich auch, ALICE IN WONDERLAND sehen wollten. Also auf ins 3D-Erlebnis!

Zugegeben, James Camerons blaue Alien-Schlümpfe von Pandora haben mich völlig kalt gelassen – auf Tim Burton hingegen ist Verlass: ALICE ist einer der schönsten Märchenfilme seit langem und nimmt den Zuschauer mit auf einen bezaubernden Trip in der Tradition von Klassikern wie DIE REISE INS LABYRINTH. Johnny Depp spielt mal wieder grandios und war die beste Wahl für den Mad Hatter. Nie kam der Wahnsinn so sympathisch bekloppt daher! Eigentlich wird ihm nur hin und wieder die Schau gestohlen, von der geschmeidig durchs Bild gleitenden Grinsekatze. Aber auch Mia Wasikowska geht in der Rolle der Alice auf und scheint eine tolle Neuentdeckung zu sein. Und der 3D-Effekt?! Nun, anders als beim Cameron-Film stehen hier nicht die Effekte im Vordergrund, sondern vielmehr die Handlung. Der 3D-Effekt bringt hauptsächlich Perspektive, sprich Tiefe in die einzelnen Einstellungen. Und glücklicherweise nimmt sich Burton dann auch die Zeit, diese auf den Zuschauer wirken zu lassen und ruiniert das Ganze nicht mit dem heute üblichen Schnittstakkato. ALICE wirkt eher wie ein Bilderbuch, das man aufschlägt und in das man eintaucht, mit all den surrealen und ungemein detaillierten Kulissen. Man ließt es wohl schon heraus – yours truly hat einen neuen Lieblingsfilm! Zumal das Ganze auch nie kitschig wirkt, sondern mit einer wunderschön abgestimmten Farbpalette überzeugt.


Überzeugen kann auch der Soundtrack: Danny Elfman ("...dideliedidelie ... bambambambam ... dideliedidelie...") hat wirklich gute Arbeit geleistet und macht die Reise ins Wunderland auch zum akustischen Traum. Ich empfehle allerdings dringendst, sich Johnny Depp und den Märzhasen im schottischen Original ("You'rrr late forr tea!!!") anzuschauen! ...das bekommt keine Synchro hin!

Und weil es mir im Wunderland so gut gefallen hat, werde ich mich heute Abend selber mal in den Untergrund begeben! Zwar wohl immer noch mit dem Titelsong von Avril Lavigne (Ohrwurm!) auf den Lippen, aber garantiert nicht durch einen Kaninchenbau! Man darf gespannt sein...

19.03.10

Homecoming Scotland 2010

Endlich wieder zurück in Schottland, endlich wieder in meinen "spiritual home"! Nach all dem Stress und Trouble der letzten Wochen ist nun ein bisschen Urlaub angesagt! Und da ich im letzten Herbst bereits Glasgow unsicher gemacht habe, ist nun das historisch-schöne Edinburgh dran. Hier herrscht idealerweise gerade Frühling, die Krokusse sprießen in den Parks und das Castle glänzt golden in der warmen Morgensonne. Und was habe ich sie vermisst, die Bagpipers, die an jeder dritten Straßenecke stehen und spielen! Überhaupt diese typische "scottishness"TM überall auf den Straßen ("...cheers!"), die netten Leute, die einem einfach mal einen Drink ausgeben, obwohl man sich gar nicht kennt und die einen sofort in Unterhaltungen einbinden, sobald man den Pub betreten hat. Direkt in der ersten Nacht bin ich auf der Waverly Bridge von einem hackedichten Footballfan über den Haufen gerannt worden, der seinen Unmut über irgendwas lauthals lallend in den Nachthimmel grölte. Sein Kommentar zum Anrempeln: "Cheers mate, I’m sorry! Seem I’m kinda fuckin' drunk! Sorry, man!" Tja ha – so gehört sich das!

Überhaupt mag ich hier die Mischung aus britisch-selbstverständlicher Offenheit, Gastfreundschaft und dem typisch schottischen Nationalstolz. Naja, und natürlich den Whisky! …hach der Whisky! Allein schon beim Anblick des Sortiments der "Bow Bar" bekommt der Liebhaber von gutem Single Malt feuchte Augen. Das werden lustige Abende, soviel ist sicher! Und mit dem Royal McGregor’s habe ich auch schon einen neuen Lieblingsplatz für mein ausgedehntes traditional breakfast gefunden. Cheers, everyone! – Hier bleibe ich!

28.02.10

With glowing Hearts

Na, was habe ich gesagt...Biathlon im Schneegestöber! -auf die Canadier ist Verlass! Okay, die Skisprung-Katastrophe habe ich so nicht gewollt - sorry for that! Und ebenso wenig habe ich damit gerechnet, wie unglaublich spannend ein Curling-Match doch sein kann. Wahnsinn! Auch jenseits der wilden Fegerei auf dem Eis bin ich mit Feuereifer dabei -u.a. aber auch, weil ich immer noch an einer 50seitigen Uni-Arbeit tippe und nicht viel was anderes im Hintergrund gucken kann...

Schade finde ich bei der ganzen Sache nur, dass hierzulande die niedlichen Maskottchen so konsequent ignoriert werden. Dabei hat man sich diesmal richtig viel Mühe gegeben (siehe Video above!) und mit Miga, Quatchi und Sumi drei Maskottchen erdacht, die an cuteness kaum zu überbieten sein dürften! Und wenn doch, dann nur von Mukmuk, dem kleinen Murmeltier vom Whistler, das als 'official Sidekick' mit dabei ist!

Jetzt spiele ich ernsthaft mit dem Gedanken, mir schnell noch ein paar coole Fanartikel zu ordern, schwanke allerdings zwischen den Handschuhen mit aufgestricktem Maple-Leaf und einem Plüsch-Mukmuk! Und seit Carolin den Link zur offiziellen Seite entdeckt hat, bin ich ein Fan von Minigames!

Für den nächsten Winter wünsche ich mir auf jeden Fall einen Curling-Stein! Damit mische ich dann die Kinder und romantischen Schlittschuhläufer auf unserem Weihnachtsmarkt auf!

14.02.10

Go Canada Go!

Seit jeher mag ich die olympischen Winter- spiele. Und das schöne Canada hat schon lange mein Herz erobert! Besonders dieses Mal wäre ich zu gerne selber hingeflogen, steht Vancouver doch ganz weit oben auf meiner Travel-Liste.

Die Eröffnungsfeier konnte mit ihrem bunten Panorama der Landesgeschichte auch am heimischen Fernseher begeistern: Statt parallel geporteter Trommel-bots gab’s Stimmung im „kleinen Kreise“, statt Pyro-Pomp und Kommerz-Krawumms bekamen die Zuschauer ein lyrisches Lichterschauspiel mit Bären und Orcas geboten, eine Ballettaufführung unter Violinenklängen, ein Poetry Slam und nicht zuletzt die denkwürdige Begrüßung durch die Chiefs der First Nations.

Musikalisch war das Ganze okay: Leonard Cohens „Hallelujah“ wirkte angesichts der tragischen Umstände sehr bewegend, der Rest kam leider größtenteils vom Band. Zumindest Bryan Adams wirkte wie eine fünfzehn Jahre jüngere Berggams, statt Nelly Furtado hätte ich persönlich viel lieber Avril Lavigne gesehen. Aber gut – freuen wir uns, dass niemand auf die Idee kam, Céline Dion aus dem Schrank zu holen. Umso mitreißender dann die fiedelnde Punktruppe um Ashley MacIsaak.

Jetzt bin ich gespannt auf Eishockey und Biathlon im Schneegestöber, sowie Snowboard-Slalom den Whistler herunter! Die besten Grüße rüber nach Canada! –und holt euch diesmal auch ein paar Medaillen! ;-)


13.02.10

Berlinale in Frankurt - Metropolis 27/10

Typisch: Da geht der Junge endlich mal in die Oper, und was macht er da? Einen Film gucken! Aber was für einen: Nach über 80 Jahren bekam gestern Abend der wohl wichtigste deutsche Film eine zweite Welturaufführung spendiert- zeitgleich in der Alten Oper in Frankfurt, im Friedrichstadtpalast in Berlin, auf einer Leinwand ans Brandenburger Tor projiziert und als Live-Schalte im Fernsehen. Ein filmisches Großereignis und kultur-geschichtliches Highlight der besonderen Art.

Die ganze Geschichte von „Metropolis“ zu erzählen, würde hier den Rahmen sprengen, weshalb ich auf einen
Bericht aus dem ZEIT-Magazin, sowie auf die umfangreiche Webseite der Veranstaltung verweisen darf.

Yours truly hat sich in charmanter Begleitung in Frankfurt die Ehre gegeben und zusammen mit einer lieben Freundin unter die Besucher der Alten Oper gemischt.

Die Stimmung des Abends war dabei erfüllt von Freude und Begeisterung. Immer wieder gab es lustige Momente („Hallo Mutti!“), die es vermutlich nicht ins Fernsehen geschafft haben dürften. Stargast des Abends war Paula Félix-Didier, die sympathische Direktorin des Museo del Cine in Buenos Aires, in dem 2008 das 16mm-Dup-Nagativ mit den verschollenen Szenen gefunden wurde. Señora Félix-Didier hatte sichtlich Spaß an dem Event, erzählte von ihrer Arbeit und der aktuellen Situation in Argentinien und ließ es sich auch nicht nehmen, vom Podium aus ein paar Fotos von den Zuschauern zu machen. Klasse!

Überraschend fanden wir es dann, zu erleben, wie sehr ein über 80 Jahre alter Film noch die Menschen begeistern kann, welche Emotionen er bei den Zuschauern auszulösen vermag. Zweifellos war dies auch der Verdienst der Musiker des Staatsorchester Braunschweigs, die unter der Leitung von Helmut Imig eine phänomenale Orchestrierung abgeliefert haben und zu Recht mit tosendem Applaus und standing ovations geehrt wurden.

Doch auch die Bilder nehmen immer noch gefangen: Atemlose Stille bei der Transformierung der Mensch-Maschine, ehrfurchtsvolles Raunen zwischen den Zuschauern während der neuen „Hel“-Szenen, kollektives Luftanhalten bei der Flucht der Kinder am Ende und ein spontaner Applaus beim Absturz Rotwangs. Welch Werk der heut'gen Tage vermag dergleich zu schaffen--??!

Und die neuen Szenen? Die lassen Bildmontage und Musik ganzer, runder wirken und sind wirklich ein Gewinn. Abgesehen von Zensurschnitten und dem zusätzlichen Handlungsstrang um Georgy und den „Schmalen“, erschien mir vor allem Freders Motivation nun glaubwürdiger, wurde doch seinem Erkenntnisweg durch Dialoge mit Josaphat einiges mehr an Platz eingeräumt.

Alles in allem ein toller Abend und ein einmaliges Erlebnis.


07.02.10

Room Next Door - Das Album ist da!

Der Weltuntergang darf noch etwas auf sich warten lassen, zumindest für Fans von guter Rockmusik:

Mit "APOCALYPSE LATER" ist jetzt das Debütalbum der Siegener Newcomer-Band ROOM NEXT DOOR erschienen. Und wie nicht anders erwartet, ist das Erstlingswerk der Gewinner vom letztjährigen RockConvention-Festival eine richtig feine Platte geworden.

Vom Stil her irgendwo zwischen hartem Alternative- bzw. Indie-Rock und melodiösem Gitarrenwerk angesiedelt, wirkt das Album charakteristisch und vielseitig, je nach Song mal mit dreckig-schroffem Grunge-Anstrich, mal mit einem guten Schuss klassischen Rock’n’Rolls.


Besonders freue ich mich ja über die frischen Studioaufnahmen von drei meiner Lieblingstracks aus Demo-Zeiten: „Losing The Magic“ ist der wohl eingängigste Song der Platte und erinnert von den vocals her an die großen Hits von U2. „No Way Out“ ist mit seinen treibenden Gitarrenriffs der ideale Sound für abendliche Landstraßen, die geradewegs in den Sonnenuntergang führen. Und auch die „Ferry Lady“ zieht mich garantiert noch oft zu sich herunter! Hinzu kommen mit „Popstars“ (…tiny puppets on a string! *sing*) und dem „Potato Man“ noch zwei echte Publikumslieblinge bei Konzerten.


Infos zu Band und Album, aktuelle Gig-Termine und Links zu den gängigen Download-Stores wie iTunes und Co. gibt's auf der Homepage der Band.

31.01.10

Premiere im neuen Jahr!

So, nun dürfte auch der letzte Mensch auf diesem Planeten das „Bloggen“ für sich entdeckt haben! Damit gehe ich dem Vorschlag eines guten Freundes aus dem wilden Hessen nach, meine Erlebnisse und Eskapaden doch mal in die Welt hinaus zu senden. Obgleich ich zu den Menschen gehöre, die immer noch fasziniert ihrer Kaffeemaschine zuschauen und deren Tun für den Höhepunkt der modernen, durchtechnisierten Welt halten, werde ich mich mutigen Auges allen technischen Herausforderungen stellen.

Vielleicht ist dies der erste Schritt zu weltweiter Berühmtheit. Auf jeden Fall scheint es mir ein elegantes Mittel, um die bohrenden Fragen der buckligen Verwandtschaft abzuschmettern, „was man denn gerade so mache“. Und damit genug der feierlichen Eröffnungsworte: Für die nächste Zeit verspreche ich heiter bis wolkige Anekdoten und Neuigkeiten, sowie die typischen, egozentrischen Meinungs-Postings zu Titeln und Produkten der Medienwelt. …von den tiefsten Dungeons bis zu den höchsten Sternen.