Typisch: Da geht der Junge endlich mal in die Oper, und was macht er da? Einen Film gucken! Aber was für einen: Nach über 80 Jahren bekam gestern Abend der wohl wichtigste deutsche Film eine zweite Welturaufführung spendiert- zeitgleich in der Alten Oper in Frankfurt, im Friedrichstadtpalast in Berlin, auf einer Leinwand ans Brandenburger Tor projiziert und als Live-Schalte im Fernsehen. Ein filmisches Großereignis und kultur-geschichtliches Highlight der besonderen Art.
Die ganze Geschichte von „Metropolis“ zu erzählen, würde hier den Rahmen sprengen, weshalb ich auf einen Bericht aus dem ZEIT-Magazin, sowie auf die umfangreiche Webseite der Veranstaltung verweisen darf.
Yours truly hat sich in charmanter Begleitung in Frankfurt die Ehre gegeben und zusammen mit einer lieben Freundin unter die Besucher der Alten Oper gemischt.
Die Stimmung des Abends war dabei erfüllt von Freude und Begeisterung. Immer wieder gab es lustige Momente („Hallo Mutti!“), die es vermutlich nicht ins Fernsehen geschafft haben dürften. Stargast des Abends war Paula Félix-Didier, die sympathische Direktorin des Museo del Cine in Buenos Aires, in dem 2008 das 16mm-Dup-Nagativ mit den verschollenen Szenen gefunden wurde. Señora Félix-Didier hatte sichtlich Spaß an dem Event, erzählte von ihrer Arbeit und der aktuellen Situation in Argentinien und ließ es sich auch nicht nehmen, vom Podium aus ein paar Fotos von den Zuschauern zu machen. Klasse!
Überraschend fanden wir es dann, zu erleben, wie sehr ein über 80 Jahre alter Film noch die Menschen begeistern kann, welche Emotionen er bei den Zuschauern auszulösen vermag. Zweifellos war dies auch der Verdienst der Musiker des Staatsorchester Braunschweigs, die unter der Leitung von Helmut Imig eine phänomenale Orchestrierung abgeliefert haben und zu Recht mit tosendem Applaus und standing ovations geehrt wurden.
Doch auch die Bilder nehmen immer noch gefangen: Atemlose Stille bei der Transformierung der Mensch-Maschine, ehrfurchtsvolles Raunen zwischen den Zuschauern während der neuen „Hel“-Szenen, kollektives Luftanhalten bei der Flucht der Kinder am Ende und ein spontaner Applaus beim Absturz Rotwangs. Welch Werk der heut'gen Tage vermag dergleich zu schaffen--??!
Und die neuen Szenen? Die lassen Bildmontage und Musik ganzer, runder wirken und sind wirklich ein Gewinn. Abgesehen von Zensurschnitten und dem zusätzlichen Handlungsstrang um Georgy und den „Schmalen“, erschien mir vor allem Freders Motivation nun glaubwürdiger, wurde doch seinem Erkenntnisweg durch Dialoge mit Josaphat einiges mehr an Platz eingeräumt.
Alles in allem ein toller Abend und ein einmaliges Erlebnis.
Die ganze Geschichte von „Metropolis“ zu erzählen, würde hier den Rahmen sprengen, weshalb ich auf einen Bericht aus dem ZEIT-Magazin, sowie auf die umfangreiche Webseite der Veranstaltung verweisen darf.
Yours truly hat sich in charmanter Begleitung in Frankfurt die Ehre gegeben und zusammen mit einer lieben Freundin unter die Besucher der Alten Oper gemischt.
Die Stimmung des Abends war dabei erfüllt von Freude und Begeisterung. Immer wieder gab es lustige Momente („Hallo Mutti!“), die es vermutlich nicht ins Fernsehen geschafft haben dürften. Stargast des Abends war Paula Félix-Didier, die sympathische Direktorin des Museo del Cine in Buenos Aires, in dem 2008 das 16mm-Dup-Nagativ mit den verschollenen Szenen gefunden wurde. Señora Félix-Didier hatte sichtlich Spaß an dem Event, erzählte von ihrer Arbeit und der aktuellen Situation in Argentinien und ließ es sich auch nicht nehmen, vom Podium aus ein paar Fotos von den Zuschauern zu machen. Klasse!
Überraschend fanden wir es dann, zu erleben, wie sehr ein über 80 Jahre alter Film noch die Menschen begeistern kann, welche Emotionen er bei den Zuschauern auszulösen vermag. Zweifellos war dies auch der Verdienst der Musiker des Staatsorchester Braunschweigs, die unter der Leitung von Helmut Imig eine phänomenale Orchestrierung abgeliefert haben und zu Recht mit tosendem Applaus und standing ovations geehrt wurden.
Doch auch die Bilder nehmen immer noch gefangen: Atemlose Stille bei der Transformierung der Mensch-Maschine, ehrfurchtsvolles Raunen zwischen den Zuschauern während der neuen „Hel“-Szenen, kollektives Luftanhalten bei der Flucht der Kinder am Ende und ein spontaner Applaus beim Absturz Rotwangs. Welch Werk der heut'gen Tage vermag dergleich zu schaffen--??!
Und die neuen Szenen? Die lassen Bildmontage und Musik ganzer, runder wirken und sind wirklich ein Gewinn. Abgesehen von Zensurschnitten und dem zusätzlichen Handlungsstrang um Georgy und den „Schmalen“, erschien mir vor allem Freders Motivation nun glaubwürdiger, wurde doch seinem Erkenntnisweg durch Dialoge mit Josaphat einiges mehr an Platz eingeräumt.
Alles in allem ein toller Abend und ein einmaliges Erlebnis.
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