13.11.11

Doctor Who, quote - unquote

"You know when sometimes you meet someone so beautiful and then you actually talk to them and five minutes later they're as dull as a brick? Then there's other people, when you meet them you think, "Not bad. They're okay." And then you get to know them and... and their face just sort of becomes them. Like their personality's written all over it. And they just turn into something so beautiful." - Amy Pond, the girl who waited.

24.10.11

Die Rückkehr nach Hadley's Hope



ALIENS – DIE RÜCKKEHR ist ganz klar einer meiner ewigen Lieblingsfilme! Ripleys Kampf gegen die säure-spuckenden Xenomorphen und nicht zuletzt die finale Konfrontation mit der Alien-Queen gehören zu den ganz großen Kinomomenten der 80er Jahre. Trieb mir die Spannung beim ersten Anschauen (in der Wiederholung nachts um halb Drei!) noch Angst und Adrenalin ins Mark, so fühle ich mich heute in der verlassenen Kolonie auf LV-426 gerade zu heimisch. Die kongeniale Dramaturgie, die düstere Weltuntergangsstimmung und die liebevoll gemachten Modell-Sets ziehen mich immer wieder zu Camerons Film zurück.

Natürlich musste in den 90ern dann auch der passende Ego-Shooter her, um sich selbst in die Schlacht stürzen zu können: „Alien Trilogy“ verknüpfte recht geschickt die Szenerien der drei Filmklassiker (…Teil 4 habe ich erfolgreich verdrängt!) und sorgte mit großartiger Musik und schönen Levels für wohligen Schauer. Entgegen der allgemeinen Auffassung fand ich das Spiel damals wie heute sehr gelungen, trotz technischer Macken. Danach kam nicht mehr viel für mich. Sicher, die beiden „Aliens vs. Predator“-Spiele waren super gemacht, konnten mich aber abseits der Marines-Kampagne nicht wirklich reizen.

Jetzt kehren die Aliens zurück: Mit „Aliens – Colonial Marines“ scheint Gearbox genau das zu programmieren, was ich mir seit Jahr und Tag wünsche! Daniel Matschijewski von GameStar hat schon jetzt einen Blick auf eine Preview-Version werfen können und ein kleines Video dazu gemacht. Viel Spaß damit!

28.09.11

Mein TV-Ereignis des Jahres!

…findet morgen Abend auf arte statt. Zum ersten Mal im Deutschen Fernsehen zeigt der Kultursender Fritz Lang’s Zweiteiler DIE NIBELUNGEN in der neu restaurierten Fassung von 2011! Endlich wieder in vollständiger Länge, mit blitzsauberem Bild, der originalen Orchestermusik und sogar in klassischer Gelb-Virage! Nach all den Jahren voller Fehlinterpretationen, Kürzungen und Zensuren dürfte diese Fassung eine Art Heiligen Gral unter den Nibelungen-Liebhabern darstellen. Wer die Filme noch nicht kennt und sich jetzt verdutzt die Augen reibt, weil arte tatsächlich einen alten Stummfilm zur Hauptsendezeit ins Fernsehen bringt, dem sei gesagt, dass es sich bei den NIBELUNGEN quasi um den HERRN DER RINGE der 20er-Jahre handelt, inklusive riesiger Menschenmassen, ornamentaler Bildgestaltung, einem „echten“ Drachen, jeder Menge wildem Gemetzel, großer Gefühle und einem immerhin vierzig Minuten (!) langen Schluss-Kampf! Nur, dass die Dialoge eben nicht gesprochen, sondern auf Texttafeln zwischen geschaltet werden.

Ich komme mir ja langsam tatsächlich wie einer aus der Werbeabteilung von arte vor, aber was soll man als ernsthafter Liebhaber von Kultur und Filmklassikern denn auch machen?! -Die Uraufführung in der Alten Oper in Frankfurt hatte ich im letzten Jahr leider verpasst. Und die federführende Murnau-Stiftung ist zwar ganz groß, was die Restauration ihrer Filmschätze betrifft, in Bezug auf die Auswertung und den Vertrieb hingegen kann man offensichtlich keine größeren Schlafmützen finden! Da muss man um so dankbarer sein, dass arte nun die beiden Filme ins Fernsehen bringt, sonst würde vermutlich auch die Restaurierte Fassung nun wieder im Archiv verschwinden und dort erneut fleißig Patina ansetzten!

Deshalb: Bitte morgen Abend zwischen 20.00 und 24.00 Uhr keine Anrufe, Mails, Steinchen ans Fenster oder sonst was! :-D

21.09.11

The Welsh Experience 2011

Noch einmal stürmt, noch einmal, liebe Freunde! Schon anno 2010 war ich eigentlich kein Student mehr, bin aber dennoch mit auf die jährliche Anglistik-Exkursion gefahren. …ganz offiziell als „Coordinator“. In diesem Jahr war es unser guter Phil, der nach ein paar Absagen auf uns zu kam und uns anbot, noch einmal mitzukommen. Einfach so. Weil’s immer schön war und es ja möglicherweise unter Umständen auch seine letzte Exkursion vor der Pensionierung sein könnte. Quasi ein nachgeschobener Abschiedstrip, ein Kurzurlaub, ein Veteranen-Umtrunk in authentischem Couleur. Und für uns jedenfalls die ganz bestimmt allerletzte Exkursion mit der Uni Siegen! Na ja, also zumindest wahrscheinlich die letzte.

Jedenfalls haben wir drei Hübschen eine Woche in Wales, genauer in Cardiff, verbracht. Für mich hat sich das Ganze gleich doppelt gelohnt, war Wales doch bislang Neuland für mich. Im Prinzip haben wir die meiste Zeit mit Wandern und dem Erkunden der Landschaft verbracht (ein etwas zu kurzfristig geplanter Road-Trip nach Portmeirion endete abrupt bei der hoffnungslos dreinschauenden Autovermietung), weshalb sich die Reiseempfehlungen von meiner Seite auf das malerische Naturschutz-Reservat in Rhossili/Gower Peninsula und das sehr coole Open Air-Museum in St. Fagan beschränken. Während Ersteres mit Küste und Klippen zu Klettereien einlädt, gibt’s in Letzterem Häuser und Handwerke aus allen Epochen der walisischen Historie zu bestaunen, inklusive tatsächlich dort arbeitender Menschen und jede Menge umherflitzendem Viechzeug! Doch auch Cardiff hat mit dem hübschen Schloss ein kleines Highlight auf Lager. Und die Innenstadt bietet shopping-wütigen Zeitgenossen ein reiches Feld! Ja…die Koffer waren hinterher erheblich schwerer! ;-)

Und jetzt sitze ich wieder ein halbes Jahr lang herum und sehne mich auf die Insel zurück, hin zu all den netten Menschen, den gemütlichen Pubs mit Live-Musik und gutem Whisky, den kleinen Grafschaften mit den backsteinfarbenen Häuschen, die in der warmen Herbstsonne leuchten. In jenes Land, in dem man auch meine Churchill-Zitate versteht...! Hach ja.

20.09.11

Wir lesen uns!

Bevor ich jetzt wieder private Geschichten erzähle, wollte ich doch mal ein bisschen ganz offizielle, hauptberufliche Werbung in eigener Sache machen: Seitdem ich für die Christine-Koch-Gesellschaft unterwegs bin, geht es doch ziemlich flott voran mit den geplanten Projekten. Zu allererst darf ich auf die von mir in Handarbeit zusammen gezimmerte Homepage der Gesellschaft verweisen, die nicht nur hübsch aussieht und inzwischen auch mit Texten und (ebenfalls handgezimmerten) Bildern gefüllt ist, sondern auch gleich eine detaillierte Beschreibung unserer Vorhaben beinhaltet.

Bis zum Bau des geplanten „Literaturhauses für Südwestfalen“ dürfte es noch ein wenig dauern, aber da das Projekt ein sehr konkretes Konzept und viele Mitspieler verlangt und (ganz wichtig!) viel Resonanz aus der Bevölkerung finden soll, bedarf es im Vorfeld noch um so mehr Kommunikations-Arbeit. Aber die Vernetzung funktioniert bereits sehr gut - ich freue mich über viele Anfragen und Anregungen! …und darf auch hier nochmals jeden einladen, sich zu dem Thema zu äußern und mit mir in Kontakt zu treten!

Daneben springe ich derzeit oft zwischen Schmallenberg und Unna hin und her – schließlich haben mich die Kollegen vom Westfälischen Literaturbüro in ein Kreativkern-Team zum demnächst anlaufenden Großprojekt [lila we:] literaturland westfalen eingeladen. Dazu kann und darf ich aktuell noch nichts Genaueres sagen, aber sobald die PKs anlaufen und das offizielle Material freigegeben wird, gibt es hier aktuelle Berichterstattungen! In diesem Sinne: „Gut gehen, bis de Tage!“

Edit: Ach so, ja: Eine Facebook-Seite haben wir jetzt auch! Gefällt mir!


06.09.11

Rock in der Burg

Ich liebe Open-Air-Konzerte! Und seit Katie Melua anno 2005 im Fuß einer Ölplattform, 300 Meter unter dem Meer, gesungen hat, bin ich heiß auf Konzerte in besonderen Locations. Deshalb war ich auch begeistert, am vergangenen Wochenende beim „Burgrock“-Festival mitmischen zu dürfen. Auf dem großen Hof der mittelalterlichen Ritterfeste zu Altena geben sich einmal im Jahr lokale wie überregionale Rock-Bands ein Stelldichein und lassen die altehrwürdigen Mauern gehörig beben. Und dieses Jahr sollte sogar das Wetter stimmen!

Ich denke, wir haben zwar allesamt noch nie so viele Gitarrenkoffer, Boxen und Kisten um eine Burg geschleppt wie vorgestern, aber dafür hatten wir einen tollen Tag (liebe Grüße an das gesamte Team!) und wurden mit durch die Bank erstklassigen Auftritten (ebenfalls liebe Grüße an die Bands!) belohnt. Mein persönliches Highlight dabei waren ganz klar die höchst sympathischen "JENIX" aus Zittau! Was die Jungs und besonders Frontfrau Jenny da hingelegt haben, war so derart energiegeladen und mitreißend...Wahnsinn! Nur von "KRYPTERIA" habe ich leider so gut wie gar nix mitbekommen, da wir während dieses Auftritts die Technik des Top-Acts um die Burg geschleppt haben (Amps können ja so verdammt schwer werden…!) – aber sei’s drum, das tat der großartigen Stimmung keinerlei Abbruch!

Hier noch ein kurzer Pressetext von Kollege Daniel: KLICK!

02.09.11

DOOM für Deutschland

Kaum zu glauben: Die MPjM, unsere liebste Instanz für den Schutz der Jugend, hat tatsächlich DOOM (nicht indiziert) von der Liste der jugendgefährdenden Schriften gestrichen. "Doom" (1993) und "Doom 2: Hell on Earth" (1994) galten lange als die grausamsten und blutigsten Ego-Shooter ihrer Zeit und sorgten für erhitze Diskussionen darüber, wie brutal Computerspiele seien dürften. Bleich vor Entsetzen sah DER SPIEGEL "Blut auf die Kettensäge" spritzen, damals noch weg von der schieren Möglichkeit, dass ein Computerspiel gar nicht zwangsläufig für Kinder gedacht sein könnte. Eltern wie Staatsanwälte kippten reihenweise bewusstlos aus den Pantoffeln, wenn nur der Name DOOM irgendwo fiel.

Und your truly? Der saß damals (noch in zarten Jugendjahren) tagsüber brav in der Schule und stromerte (wie es sich gehörte) des Nachts heimlich durch die riesigen Höllenwelten. Ich glaube, ich habe in den frühen 90ern so viele Zombie-Soldaten, Cyber-Dämonen, Riesenspinnen und Höllenfürsten zerschossen, zerhakt, zerlegt, zersägt und zer-sonstwas, wie sonst kaum jemand. Ach, waren das schöne Zeiten! Und über allem lag die große Frage „Wo zur Hölle ist nur diese rote Schlüssel-Karte?“

Daher war meine erste Reaktion auf die Listenstreichung auch ein erbostes „Was?! Mein DOOM ist nicht mehr jugendgefährdend???“ Aber nach einem tiefen Durchatmen liest sich die Begründung im Bundesanzeiger doch ganz plausibel und lässt sich akzeptieren. Die sterbenden Pixelmännchen dürften bei der heutigen Jugend vielmehr Kopfschmerzen hervorrufen, denn Amoklauftendenzen fördern. Und was die umgedrehten Kreuze sollen, verstehen die Kids heute eh nicht mehr.

Unsereins freut sich über die großen Original-Packungen mit den schicken Artworks
, die in dieser Form garantiert so nicht mehr in den Handel kommen werden. …und trägt eine Erfahrung im Herzen, die uns keiner nehmen kann. Schließlich wird es nie wieder eine solch beeindruckende Anfangszeit in der Technik-Entwicklung geben wie damals. Egal ab welcher Alterstufe nun irgendwas freigegeben ist. Thema erledigt.

30.08.11

Simon Templar und der Kulturkanal

ARTE legt nach: Nachdem unser liebster deutsch-französischer Kultursender im letzten Jahr bereits "Nummer 6" zurück auf die Bildschirme gebracht hatte und danach erstmals die frühen Fälle von "Mit Schirm, Charme und Melone" präsentierte, folgt nun der dritte Streich: Passend zur Tea-Time um Fünf strahlt ARTE ab dem 05. September 2011 nun 21 klassische Episoden der britischen Kultserie THE SAINT (dt.: "Simon Templar") aus!

In der Krimiserie gibt Sir Roger Moore (mit britischer Gelassenheit und
dem steten Schmunzeln in den Mundwinkeln) seinen Einstand als smarter Spezialmann für verzwickte Fälle. Mit Köpfchen, Witz und dem Gespür für's richtige Timing erspielte sich Moore noch vor "James Bond" die Herzen unzähliger Fans und ließ schon hier seinen unvergleichlichen Charme wirken.

Schade nur, dass es anscheinend auch ARTE nicht gelungen ist, die deutsche Synchronfassung zur Folge „Simon Templar und der Glückspilz“ auszugraben. Diese gilt seit den 60ern als verschollen und ist auch in Fankreisen nicht mehr auffindbar... Immerhin laufen nun endlich nochmal die stimmungsvollen Schwarz-weiß-Folgen, während die letzten Ausstrahlungen der Serie immer mit der ersten Farbstaffel begannen! Einschalten!

30.07.11

Der Sprung vom Kopf des Löwen


Was für manch anderen der pure Horror ist, habe ich begeistert zum neuen Hobby erklärt: Am 15. Juli fand in Freudenberg das erste „Vollmondklettern“ statt. Dort ist von ambitionierten und ebenso versierten Kletterfreunden ein großes Stück Wald zum frei schwingenden Hindernisparcours umfunktioniert worden. In luftiger Höhe von ca. zehn Metern können Teilnehmer (angeseilt und abgesichert) über Stahlseile balancieren, durch riesige Spinnenetze aus schweren Tauen hangeln und sich an wackelnden Hängebrücken mit „Sprung-ins-Nichts“-Abschnitten den Magen umkrempeln lassen, bevor ein High-Speed-Rutsch alle wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholt. Um dem Event noch einen zusätzlichen Kick zu verleihen, fand diese spezielle Aktion bei stockfinsterer Nacht statt! – der so sehnlich herbei gewünschte Vollmond verkrümelte sich mit kritischem Blick hinter ein paar Wolkenfetzen.

Nun, vielleicht hätte ich mir das Ganze ja vorher bei Tageslicht anschauen sollen… So hing ich dann plötzlich irgendwo in einem Baum, der Steg vor mir in der Dunkelheit verschwindend. Nur ein paar kleine, in der Tiefe umherwandernde Lichtkegel ließen ungefähr erkennen, wo man den Boden unter den Füßen zurückgelassen hatte. Anfangs noch mit dezentem Pudding in den Knien tapste ich also von Plattform zu Plattform und merkte doch schnell, welch’ Heidenspaß das Gehangel sofort entwickelt. Und spätestens, als uns ein paar Kinder im Grundschulalter überholten, gesellte sich zur Euphorie auch noch Ansporn, die eigene Ehre zu retten…

Wer sich also selber beweisen möchte, dass er garantiert nicht an Höhenangst leidet, oder einfach mal entspannt in der Natur herum kraxeln möchte, dem sei der Freudenberger Kletterwald wärmstens empfohlen. Nach dem großen Erfolg der ersten Nacht steht nun übrigens schon ein neuer Termin an!

10.06.11

Das Rumpeln unter den Füßen...

...ist einem wunderbaren Zitat von Boris Schneider-Johne nach „die Hölle, die gerade zufriert, weil tatsächlich jemand Duke Nukem [Forever] gespielt hat.“ Jawohl, es liegt vor mir auf dem Tisch.

Man mag es kaum glauben, wenn man bedenkt, dass ich mich bereits zu Schulzeiten auf dieses Spiel gefreut hatte. Die erste Preview wurde noch heimlich unter der Bank verschlungen. Doch die Jahre kamen und gingen – nur das Spiel kam nicht ... und erntete irgendwann nur noch Spott und Hohn. Nachdem sich 3D-Realms über zehn Jahre lang in Verschiebungen ergangen, Technik und Team ausgetauscht und den Satz „It’s done, when it’s done“ nachhaltig geprägt hatte, zückten irgendwann die Schattenkrieger der Investoren ihre Daikatanas und zogen den Stecker. Das sprichwörtliche “Piece of Cake” sollte Broussard und seinen Mannen im Hals stecken bleiben. Nur Caleb raunte noch ein zynisches „There’s no buisness like show business“ aus seinem kalten Grab, während immerhin die indianische Verwandtschaft letztendlich fruchtbare Jagdgründe bei einem anderen Entwickler fand.

Zu diesem Zeitpunkt hatte ich bereits lange mit dem Produkt-Gespenst abgeschlossen. Und jetzt blicke ich, alt und ergraut, auf die bunte Packung in meinen Händen und frage mich, ob das eigentliche Spiel überhaupt so gut sein kann, wie das Gefühl, es nun tatsächlich vor sich zu haben. Aber ach, ich freu' mich doch irgendwie darauf... Rumms, Krawumms und nackte Haut -da strahlt das Kind im Manne! Und um mich nochmal in die wilden Ballerspiel-Zeiten meiner Jugend zurück zu versetzen, brauche ich auch keine High-End-Shader-Sonstwas-Grafik. So what.


Lustig ist dabei, dass ich in den 90ern nie der große Duke-Fan war. Damals hatte ich mich schon hoffnungslos in die düster-blutigen Welten von „Quake“ verguckt und stromerte statt durch futuristische Großstädte viel lieber in den brackigen Tümpeln und modrigen Schlössern des großen Konkurrenten von iD Software umher. Jetzt, 15 Jahre später, kommt der Duke zu Zuge! Na und ein „Beben“ darf er ja nun eh für sich verbuchen (s.o.)!

05.06.11

Im erlauchten Kreis der Whisky-Kenner


Das war mal eine gelungene Werbeaktion: Über sechs Monate hinweg wurden den Teilnehmern des „Master of Malt“-Lehrgangs von Glenfiddich alle vier Wochen je eine neue „Lektion“ freigeschaltet. Mit kleinen Videos über die Familie und die Geschichte Schottlands, vielen interessanten Texten und begeisterten Beiträgen von Malt-Kenner Dr. Walter Schobert wurde jeder Stück für Stück an das Thema herangeführt.

Gut, so wirklich „neu“ war das meiste für mich nicht unbedingt, aber es hat viel Spaß gemacht! -zumal die multimediale Aufbereitung wirklich hervorragend gestaltet war! Und an sowas bin ich eh immer interessiert. Und die intendierte Werbung hat in diesem Fall gegriffen: Bei Glenfiddich habe ich immer gelangweilt abgewunken, schmeckt mir der normale 12jährige, den man überall im Handel bekommt, absolut nicht. Doch mit dem fruchtig-würzigen 15jährigen Solera Reserve (Hooonig!!!) kann man sich durchaus anfreunden!

Nach der bereits zu Jahresbeginn gemeisterten Theorieprüfung habe ich mich nun dem praktischen Test gestellt, der vor ein paar Tagen in Form einer schicken Blind-Tasting-Box eintrudelte. Und hurray! ... jetzt darf ich mich also offiziell „Master of Malt“ nennen! Hach Mensch, ... schon wieder neue Visitenkarten fällig! ;)

30.05.11

Das Grauen kehrt zurück!


Zittern und Bibbern am frühen Morgen: Um genau 10:00 Uhr Ortszeit wurde im Shop von Anolis die erste Folge der „Rückkehr der Galerie des Grauens“ zum Vorbestellen freigegeben! Es geht also endlich wieder los – Das geliebte Grauen kehrt in restaurierter Form zurück!

Fans und Käufer der ersten Sammlerbox schweben schon seit einigen Monaten frohlockend im siebten Himmel (...oder etwa stilecht im siebten Kreis der Hölle?!), denn immerhin befindet sich gleich auf der ersten Scheibe „Das Geheimnis des steinernen Monsters“ und damit der wohl schönste und ganz gewiss der am sehnlichsten herbei gewünschte Vertreter des Sci-fi-Schockers der 50er Jahre.

Der erste Schock lies indes nicht lange auf sich warten: Pünktlich zurück ins Büro gehastet und die DVD in den Warenkorb gelegt, hieß es beim Abschicken nur schnöde „Der von Ihnen gewählte Artikel ist nicht verfügbar.“ Ganz recht: Keine acht Minuten nach Freigabe war das Ding schon wieder komplett ausverkauft! Zum Glück fand sich noch rechtzeitig ein anderer Händler, der offenbar eine etwas größere Charge im Lager erwartet. Der Tag war somit haarscharf gerettet!

Und wer sich jetzt darüber mokieren will, was ich so während der Arbeitszeit mache, dem sei der 'besondere Ausnahmefall' (q.e.d.) versichert! ...und ob seiner offensichtlichen Ignoranz gleich das gesamte filmische Kulturgut der Menschheit um die Ohren gehauen! Außerdem hatte yours truly Geburtstag gehabt und somit die wunderbare Gelegenheit, die gesamte Belegschaft mit eben solchen Brötchen im richtigen Augenblick geschickt abzulenken! Ha!


22.05.11

Unterirdische Wunderwelten


Nachdem das stete Pfeifen wieder aus den Ohren verschwunden war (siehe letzter Eintrag), habe ich den Samstag ganz relaxt begangen und mir endlich mal die Dechenhöhle in Iserlohn angeschaut. Das hatte ich schon lange vor gehabt, nicht zuletzt, weil ich eh ein großer Fan unterirdischer Höhlenwelten bin. Da war das „Höhlenlicher“-Event genau der richtige Anlass, bei dem an vier Wochenenden die bekannte Tropfsteinhöhle in ein buntes Wunderland verwandelt wurde.

Also hinab in die Welt der Sinne! Ein kleines bisschen erinnerte es ja an die Aktion auf der Hohenlimburg im Februar. Auch dort wurden (von der Technik her) ganz ähnliche Illuminationen verwendet. Doch da mit der Höhle ein natürlicher Schauplatz für die Lichtspiele gewählt wurde, wirkte es doch anders, fühlte sich surrealer und geheimnisvoller an. Mal wurden die Sinter-Vorhänge in prächtige Farben getaucht, an anderer Stelle nur dezent bestrahlt, ließen so die Tropfsteinkaskaden in der „Orgelgrotte“ wie urzeitliche Wälder wirken. Die Umsetzung selbst strahlte vor Kreativität: Ein Bündel LED-Kabel „flutete“ eine riesige Formation in der „Gruft-Kammer“ und erweckte den Eindruck eines Wasserfalls, der sich quer durch die Höhle ergießt. Und irgendwo tief im Berg schlug ein mächtiges Herz, dessen rhythmisches Pochen aus einem blutrot erleuchteten Spalt empor drang.

...Lesen sich diese Zeilen ein klein wenig begeistert?! Dann wurden die Worte richtig gewählt! Mittlerweile bin ich dafür, mir einen Zweitwohnsitz in einer Tropfsteinhöhle einzurichten! Mehr solche Events!

21.05.11

Delain mit neuen Songs in Köln


Der Lieblingsband reist man gerne nach. Durchaus auch schon mal nach Schottland. Andererseits ist es aber auch schön, wenn sich diese in einem eh beliebten Club in den heimischen Gefilden die Ehre gibt. Das Underground in Köln ist für mich so ein Club. Neben der Bühne, die so klein ist, dass man den Bands praktisch Augen in Auge gegenüber steht, ist das Besondere hieran der kleine Biergarten im Zen-Ambiente. In warmen Sommernächten kann man hier prima zwischendurch Luft schnappen, oder sich nach einem Konzert noch mit seinem Drink und ein paar anderen Fans unter den Baum setzen und so den Abend ganz entspannt ausklingen lassen.

2009 war das noch ohne weiteres möglich – DELAIN spielten vor einer Handvoll euphorischer Fans aus Deutschland und Holland. Nach zwei Jahren kehrten die Band gestern zurück – und sah sich einer Meute gegenüber, die wie Sardinen gequetscht die Bühne umlagerten. Der Abend war officially „sold out“! Zeit, langsam in ein Stadion zu wechseln?! Ich hoffe, nicht – schließlich liebe ich die intime Atmosphäre kleinerer Clubtours! Auch wenns mal eng wird… Jedenfalls fand yours truly sich inmitten der Besucher wieder und quartierte sich nach anfänglich zaghaften „Lasst mich durch – ich will was sehen!“ Versuchen in einem Spalt neben einer der großen Boxen in erster Linie ein. Muss ein schönes Bild gewesen sein, wie ich da halb bäuchlings auf dem großen Lautsprecher lag... Immerhin optimal zum Fotos machen! Außerdem konnte so keiner meinen Bässen im Weg stehen!

Die gab es auch zur Genüge- neben all-time Knaller wie „Shattered“ oder „Nothing Left“ spielten DELAIN zwei brandheiße Nummern aus dem wohl hoffentlich noch dieses Jahr erscheinenden dritten Album! Bis dahin ist’s so oder so noch eine Zerreißprobe! – „Milk & Honey“ ist schlicht großartig und die Drums in „Get the Devil Out of Me“ zeigten eindrucksvoll, warum man kein Bierglas auf den Stage-Boxen abstellen sollte. Brrrwwwwwuuuuuuhhhhhhmmmmms!!!!

16.05.11

"Fore...!!!"


Ich halte ja Golfplätze für die denkbar schönsten Orte, um entspannt einen Sonntagvormittag zu begehen: Frische Luft, saftige Grüns und bestenfalls ein erschrecktes Gezwitscher, wenn der Ball dezent die Baumkronen touchiert.

Nicht so gerne mochte ich die Driving Range unseres heimischen Kurses; zu groß die Zahl der cholerischen Siegerländer, die mit hochrotem Kopf und der Emsigkeit eines Lawinenspürhundes auf die kleinen weißen Kugeln eindreschen. Und wenn sich dann auch noch die Socke unbeabsichtigt in die Sandale rollt, sollte man tunlichst in Deckung gehen oder schnell das Weite suchen!

Wohl dem also, der einen guten Freund im ländlichen Hessen wohnen hat, der nicht nur bereitwillig jeden Blödsinn mitmacht, sondern auch noch im Besitz einer Terrasse mit Fernblick auf weite Täler ist. Im Rahmen der nachgeholten Geburtstags-Feierlichkeiten sind deshalb die Herren Lorenz und Müller am vergangenen Wochenende zu einem kleinen Übungs-Match angetreten. Leider rücken aber auch dort die Häuser immer engen zusammen, so dass der Abschlag in der Regel zuerst mit einem kollektiven Luftanhalten quittiert wurde. Eine erste Bilanz zeigt aber relativ wenige Glasscherben - das Rückspiel wird in "St. Andrews" erwartet!

28.04.11

Paul Newman - unvergessen!

Mal etwas Werbung aus der Welt des Kinos: Die großen Filme von und mit Paul Newman dürften inzwischen entweder alle erschienen sein, oder es sitzen die Rechteinhaber darauf und weigern sich beständig um eine Neuauflage (etwa die insolventen MGM mit EXODUS! Grrrr!).

Günstig scheint somit der Moment, um einmal auf drei kleine Perlen aus dem großen Universal Fundus hinzuweisen, die sich unter Fans inzwischen zu Geheimtipps entwickelt haben. So brachte kürzlich die MiG Filmgroup das Drama SIE MÖCHTEN GIGANTEN SEIN heraus. Dank nagelneuem Transfer erscheint das große Familiendrama um einen Holzfäller-Clan aus Oregon in beeindruckender Qualität. Der Film selbst, bei dem Newman auch Regie führte, zeigt auf dramatische Art, wie die seit Generationen eingebrannten Grundsätze einer Familie in nur einem Tag mit der Wucht des Schicksals aus den Angeln gehoben werden können. Oder vielleicht auch nicht...

In diesen Tagen kommt zudem die herrlich bissige Militär-Komödie DER ETAPPENHELD auf den Markt. Bei Koch-Media -unter Fans von Filmklassikern unlängst zum Liebhaber-Label etabliert- gab man sich große Mühe, den beschädigten Ton der alten Kinosynchro so gut es geht zu restaurieren und präsentiert uns nun erstmal in Deutschland diesen recht selten gewordenen Film auf DVD. Allen, die unseren Paule mal in einer subtil ironischen Rolle genießen möchten, sei dieser Film ans Herz gelegt!

Der dritte Tipp im Bunde ist nun schon seit einiger Zeit auf dem Markt: Das Rennsport-Drama INDIANAPOLIS 500, in dem Newman (sowohl auf, als auch abseits der Rennbahn) gegen Robert Wagner kämpft, gibt es derzeit bei Amazon zum Schnäppchenpreis für € 4,97. Nicht nur Fans von halsbrecherischen Rennszenen (die Newman damals übrigens selber fuhr!!) sollten da mal einen Blick riskieren! Die Qualität der DVD ist auch hier wieder über alle Zweifel erhaben und kommt zudem noch in einem schmucken Schuber daher.

27.04.11

"Ich nenn' dich Hamlet!"


Hach, was soll ich sagen ... ich bin ja ein bekennender Fan des Globe Theatres in London. Doch am Oster-Sonntag dort den HAMLET zu schauen … das ist schon etwas ganz Besonderes! Die aktuelle „On Tour“- Produktion des Globe basiert hauptsächlich auf dem Folio und dem 1st Quarto von 1603 und hat damit vor allem eines: Tempo. Unglaublich, mit welcher Energie und Dynamit die Tragödie des Dänenprinzen hier umgesetzt wurde! Das „Stück im Stück“ entwickelte sich gar zu einem musikalischen Pantomimenspiel, das von den Zuschauern mit spontanem Beifall gefeiert wurde. Die Schauspieler, besonders Jade Anouka als Ophelia und Simon Armstrong als Geist und Claudius, waren allesamt großartig. Und auch Joshua McGuire als Hamlet hatte augenscheinlich viel Spaß am Leiden und der geistigen Zerrissenheit und gab einen formidablen Prinzen!

Genialerweise konnten wir von unseren Plätzen in der Upper Gallery hin und wieder auch einen kleinen Blick hinter den Vorhang erhaschen und sehen, wie die Schauspieler innerhalb von Augenblicken die Kostüme wechselten oder in Sekundenschnelle mit ein paar präzisen Handgriffen das Set umwandelten! …Und ich beneide jetzt schon meine Frau, die sich in Kürze dort auch das bald anlaufende „Much Ado About Nothing“ anschauen darf!

Die Eindrücke dieses großen Spiels noch vor Augen, haben wir den Oster- montag dann ganz entspannt auf den sonnigen Grüns des Hyde Parks verbracht. Und etwas gelernt habe ich dann vor allem auf der Rückreise nach Deutschland: Ich habe mich ja immer gefragt, wie es erwachsene, berufstätige Menschen zeitlich überhaupt schaffen, Highscore-Listen auf dem iPhone zu erspielen. Nach gut vier Stunden nächtlichen Wartens im Stansted Airport … weiß ich es!

19.04.11

Ja was macht er denn so..?!

Aufgrund der desolaten Posting-Frequenz und den langsam zunehmenden Anfragen darüber, „was ich denn nun so mache“, nutze ich die Mittagspause mal zu einem kleinen Update der Rubrik „Karriereübersicht“: Mittlerweile bin ich beruflich im schönen Sauerland angekommen und arbeite seit April offiziell für die Stadt Schmallenberg. Damit hat sich meine zuvor laut angedachte Rückkehr in den freien Journalismus erstmal wieder erledigt. Dafür habe ich nun die Gelegenheit bekommen, für die Christine-Koch-Gesellschaft ein neues Pilotprojekt zu leiten. Worum es dabei genau geht, soll aber noch nicht verraten werden, außer, dass ich derzeit in einem Bereich tätig bin, den man neudeutsch so schön mit „Kultur-Marketing“ umschreiben würde... Work in progress!

Hinzu kommen ein paar kleine private Projekte und Ideen, die mich ebenfalls erfolgreich vom Bloggen abhalten. Sobald es konkrete Details oder (hoffentlich) erste Erfolge zu vermelden gibt, hagelt es hier auch wieder vermehrt Beiträge in Wort und Bild.

Mit den neuen Aufgaben einhergeht leider auch der Abschied von meinen Kollegen bei der Caritas. Seit ich dort meinen Zivildienst (obsolet) abgeleistet habe, hatte ich mehr Spaß, als eigentlich erlaubt sein sollte! Und der hat zum Glück auch bis zum Schluss angehalten. Nicht die Arbeit an sich, sondern mehr das tagtägliche kollegiale Miteinander haben mich nun fast sechs Jahre lang bei der Truppe bleiben lassen. Ein herzliches Dankeschön an das Team des TPH „Eremitage“ für die tolle Zeit, die vielen Erfahrungswerte und all den Spaß! Bis die Tage! -mir sehen uns!


31.03.11

Eine Woche Meer!


Der erste „Hallo, ich bin im Urlaub!“-Eintrag schon im März..?! Ja, richtig gesehen! Ganz spontan haben wir die Gunst der Stunde beim Schopf ergriffen und einen frühlingshaften Kurzurlaub auf Rügen eingeschoben. Für mich war das lustigerweise der erste e
chte Abstecher an die Ostsee.


Und schön war’s! Das idyllische Binz befindet sich derzeit im Wandel. Doch auch der eine oder andere Bagger konnte nicht die Schönheit der Flanier- meile bis hin zur Seebrücke trüben. Zwischen Fischfilet und Sanddorntee lockten die herrlichen Küstenstriche vor allem zum Wandern und Entdecken. Oder aber zu einer Fahrt mit dem „Rasenden Roland“, einer historischen Schnuff-Schnuff-Bahn im Kleinformat! Außerdem konnten wir -trotz allgemeiner Eises-Kälte - auch schon die ersten warmen Sonnenstrahlen genießen!

Anbei noch eine handgeschossene Impression von mir in klassischer Entdecker-Pose. Damit erspare ich uns allen das gefürchtete "Sonnenuntergang-über-dem-Meer"-Foto!

06.02.11

In einer kalten Winternacht


...habe ich mit meiner Liebsten zusammen einen Ausflug auf Schloss Hohenlimburg unternommen. Vom 21.01. bis zum 06.02. stand das alte Gemäuer, seines Zeichens einzige Höhenburg in NRW, unter dem Motto "Illuminationen aus 1001 Nacht".

Kalter Wind und stockfinstere Pfade machten den Aufstieg beschwerlich, doch einmal oben angekommen offenbarte sich vor uns der Lohn der Mühe: Im warm erleuchteten Sultanszelt lockten heiße Schokolade und (kein Scherz!) Glühwein, sowie frische Waffeln die verfrorenen Besucher. Die ehrwürdige Steinfeste erstrahlte in bunt-schillernden Farben und im Schlosshof wurden Bilder von Palmen und vom kleinen Muck in dicken Pluderhosen an die Wände geworfen. Rings umher verbreiteten
stimmungsvoll angestrahlte Bäume und Irrlichter auf den Wiesen eine mystische Note.

Für Leute wie mich, die sich gerne von glühenden Farben und tanzendem Fackelschein gefangen nehmen lassen, war der Abend eine wunderschöne, romantische Verzauberung! Und wenn dann noch Märchen aus 1001 Nacht vorgelesen werden, charmant untermalt von orientalischen Klängen, ist die Illusion perfekt. Die Illumination war es ohnehin!