22.05.11

Unterirdische Wunderwelten


Nachdem das stete Pfeifen wieder aus den Ohren verschwunden war (siehe letzter Eintrag), habe ich den Samstag ganz relaxt begangen und mir endlich mal die Dechenhöhle in Iserlohn angeschaut. Das hatte ich schon lange vor gehabt, nicht zuletzt, weil ich eh ein großer Fan unterirdischer Höhlenwelten bin. Da war das „Höhlenlicher“-Event genau der richtige Anlass, bei dem an vier Wochenenden die bekannte Tropfsteinhöhle in ein buntes Wunderland verwandelt wurde.

Also hinab in die Welt der Sinne! Ein kleines bisschen erinnerte es ja an die Aktion auf der Hohenlimburg im Februar. Auch dort wurden (von der Technik her) ganz ähnliche Illuminationen verwendet. Doch da mit der Höhle ein natürlicher Schauplatz für die Lichtspiele gewählt wurde, wirkte es doch anders, fühlte sich surrealer und geheimnisvoller an. Mal wurden die Sinter-Vorhänge in prächtige Farben getaucht, an anderer Stelle nur dezent bestrahlt, ließen so die Tropfsteinkaskaden in der „Orgelgrotte“ wie urzeitliche Wälder wirken. Die Umsetzung selbst strahlte vor Kreativität: Ein Bündel LED-Kabel „flutete“ eine riesige Formation in der „Gruft-Kammer“ und erweckte den Eindruck eines Wasserfalls, der sich quer durch die Höhle ergießt. Und irgendwo tief im Berg schlug ein mächtiges Herz, dessen rhythmisches Pochen aus einem blutrot erleuchteten Spalt empor drang.

...Lesen sich diese Zeilen ein klein wenig begeistert?! Dann wurden die Worte richtig gewählt! Mittlerweile bin ich dafür, mir einen Zweitwohnsitz in einer Tropfsteinhöhle einzurichten! Mehr solche Events!

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