30.05.11

Das Grauen kehrt zurück!


Zittern und Bibbern am frühen Morgen: Um genau 10:00 Uhr Ortszeit wurde im Shop von Anolis die erste Folge der „Rückkehr der Galerie des Grauens“ zum Vorbestellen freigegeben! Es geht also endlich wieder los – Das geliebte Grauen kehrt in restaurierter Form zurück!

Fans und Käufer der ersten Sammlerbox schweben schon seit einigen Monaten frohlockend im siebten Himmel (...oder etwa stilecht im siebten Kreis der Hölle?!), denn immerhin befindet sich gleich auf der ersten Scheibe „Das Geheimnis des steinernen Monsters“ und damit der wohl schönste und ganz gewiss der am sehnlichsten herbei gewünschte Vertreter des Sci-fi-Schockers der 50er Jahre.

Der erste Schock lies indes nicht lange auf sich warten: Pünktlich zurück ins Büro gehastet und die DVD in den Warenkorb gelegt, hieß es beim Abschicken nur schnöde „Der von Ihnen gewählte Artikel ist nicht verfügbar.“ Ganz recht: Keine acht Minuten nach Freigabe war das Ding schon wieder komplett ausverkauft! Zum Glück fand sich noch rechtzeitig ein anderer Händler, der offenbar eine etwas größere Charge im Lager erwartet. Der Tag war somit haarscharf gerettet!

Und wer sich jetzt darüber mokieren will, was ich so während der Arbeitszeit mache, dem sei der 'besondere Ausnahmefall' (q.e.d.) versichert! ...und ob seiner offensichtlichen Ignoranz gleich das gesamte filmische Kulturgut der Menschheit um die Ohren gehauen! Außerdem hatte yours truly Geburtstag gehabt und somit die wunderbare Gelegenheit, die gesamte Belegschaft mit eben solchen Brötchen im richtigen Augenblick geschickt abzulenken! Ha!


22.05.11

Unterirdische Wunderwelten


Nachdem das stete Pfeifen wieder aus den Ohren verschwunden war (siehe letzter Eintrag), habe ich den Samstag ganz relaxt begangen und mir endlich mal die Dechenhöhle in Iserlohn angeschaut. Das hatte ich schon lange vor gehabt, nicht zuletzt, weil ich eh ein großer Fan unterirdischer Höhlenwelten bin. Da war das „Höhlenlicher“-Event genau der richtige Anlass, bei dem an vier Wochenenden die bekannte Tropfsteinhöhle in ein buntes Wunderland verwandelt wurde.

Also hinab in die Welt der Sinne! Ein kleines bisschen erinnerte es ja an die Aktion auf der Hohenlimburg im Februar. Auch dort wurden (von der Technik her) ganz ähnliche Illuminationen verwendet. Doch da mit der Höhle ein natürlicher Schauplatz für die Lichtspiele gewählt wurde, wirkte es doch anders, fühlte sich surrealer und geheimnisvoller an. Mal wurden die Sinter-Vorhänge in prächtige Farben getaucht, an anderer Stelle nur dezent bestrahlt, ließen so die Tropfsteinkaskaden in der „Orgelgrotte“ wie urzeitliche Wälder wirken. Die Umsetzung selbst strahlte vor Kreativität: Ein Bündel LED-Kabel „flutete“ eine riesige Formation in der „Gruft-Kammer“ und erweckte den Eindruck eines Wasserfalls, der sich quer durch die Höhle ergießt. Und irgendwo tief im Berg schlug ein mächtiges Herz, dessen rhythmisches Pochen aus einem blutrot erleuchteten Spalt empor drang.

...Lesen sich diese Zeilen ein klein wenig begeistert?! Dann wurden die Worte richtig gewählt! Mittlerweile bin ich dafür, mir einen Zweitwohnsitz in einer Tropfsteinhöhle einzurichten! Mehr solche Events!

21.05.11

Delain mit neuen Songs in Köln


Der Lieblingsband reist man gerne nach. Durchaus auch schon mal nach Schottland. Andererseits ist es aber auch schön, wenn sich diese in einem eh beliebten Club in den heimischen Gefilden die Ehre gibt. Das Underground in Köln ist für mich so ein Club. Neben der Bühne, die so klein ist, dass man den Bands praktisch Augen in Auge gegenüber steht, ist das Besondere hieran der kleine Biergarten im Zen-Ambiente. In warmen Sommernächten kann man hier prima zwischendurch Luft schnappen, oder sich nach einem Konzert noch mit seinem Drink und ein paar anderen Fans unter den Baum setzen und so den Abend ganz entspannt ausklingen lassen.

2009 war das noch ohne weiteres möglich – DELAIN spielten vor einer Handvoll euphorischer Fans aus Deutschland und Holland. Nach zwei Jahren kehrten die Band gestern zurück – und sah sich einer Meute gegenüber, die wie Sardinen gequetscht die Bühne umlagerten. Der Abend war officially „sold out“! Zeit, langsam in ein Stadion zu wechseln?! Ich hoffe, nicht – schließlich liebe ich die intime Atmosphäre kleinerer Clubtours! Auch wenns mal eng wird… Jedenfalls fand yours truly sich inmitten der Besucher wieder und quartierte sich nach anfänglich zaghaften „Lasst mich durch – ich will was sehen!“ Versuchen in einem Spalt neben einer der großen Boxen in erster Linie ein. Muss ein schönes Bild gewesen sein, wie ich da halb bäuchlings auf dem großen Lautsprecher lag... Immerhin optimal zum Fotos machen! Außerdem konnte so keiner meinen Bässen im Weg stehen!

Die gab es auch zur Genüge- neben all-time Knaller wie „Shattered“ oder „Nothing Left“ spielten DELAIN zwei brandheiße Nummern aus dem wohl hoffentlich noch dieses Jahr erscheinenden dritten Album! Bis dahin ist’s so oder so noch eine Zerreißprobe! – „Milk & Honey“ ist schlicht großartig und die Drums in „Get the Devil Out of Me“ zeigten eindrucksvoll, warum man kein Bierglas auf den Stage-Boxen abstellen sollte. Brrrwwwwwuuuuuuhhhhhhmmmmms!!!!

16.05.11

"Fore...!!!"


Ich halte ja Golfplätze für die denkbar schönsten Orte, um entspannt einen Sonntagvormittag zu begehen: Frische Luft, saftige Grüns und bestenfalls ein erschrecktes Gezwitscher, wenn der Ball dezent die Baumkronen touchiert.

Nicht so gerne mochte ich die Driving Range unseres heimischen Kurses; zu groß die Zahl der cholerischen Siegerländer, die mit hochrotem Kopf und der Emsigkeit eines Lawinenspürhundes auf die kleinen weißen Kugeln eindreschen. Und wenn sich dann auch noch die Socke unbeabsichtigt in die Sandale rollt, sollte man tunlichst in Deckung gehen oder schnell das Weite suchen!

Wohl dem also, der einen guten Freund im ländlichen Hessen wohnen hat, der nicht nur bereitwillig jeden Blödsinn mitmacht, sondern auch noch im Besitz einer Terrasse mit Fernblick auf weite Täler ist. Im Rahmen der nachgeholten Geburtstags-Feierlichkeiten sind deshalb die Herren Lorenz und Müller am vergangenen Wochenende zu einem kleinen Übungs-Match angetreten. Leider rücken aber auch dort die Häuser immer engen zusammen, so dass der Abschlag in der Regel zuerst mit einem kollektiven Luftanhalten quittiert wurde. Eine erste Bilanz zeigt aber relativ wenige Glasscherben - das Rückspiel wird in "St. Andrews" erwartet!