28.04.11

Paul Newman - unvergessen!

Mal etwas Werbung aus der Welt des Kinos: Die großen Filme von und mit Paul Newman dürften inzwischen entweder alle erschienen sein, oder es sitzen die Rechteinhaber darauf und weigern sich beständig um eine Neuauflage (etwa die insolventen MGM mit EXODUS! Grrrr!).

Günstig scheint somit der Moment, um einmal auf drei kleine Perlen aus dem großen Universal Fundus hinzuweisen, die sich unter Fans inzwischen zu Geheimtipps entwickelt haben. So brachte kürzlich die MiG Filmgroup das Drama SIE MÖCHTEN GIGANTEN SEIN heraus. Dank nagelneuem Transfer erscheint das große Familiendrama um einen Holzfäller-Clan aus Oregon in beeindruckender Qualität. Der Film selbst, bei dem Newman auch Regie führte, zeigt auf dramatische Art, wie die seit Generationen eingebrannten Grundsätze einer Familie in nur einem Tag mit der Wucht des Schicksals aus den Angeln gehoben werden können. Oder vielleicht auch nicht...

In diesen Tagen kommt zudem die herrlich bissige Militär-Komödie DER ETAPPENHELD auf den Markt. Bei Koch-Media -unter Fans von Filmklassikern unlängst zum Liebhaber-Label etabliert- gab man sich große Mühe, den beschädigten Ton der alten Kinosynchro so gut es geht zu restaurieren und präsentiert uns nun erstmal in Deutschland diesen recht selten gewordenen Film auf DVD. Allen, die unseren Paule mal in einer subtil ironischen Rolle genießen möchten, sei dieser Film ans Herz gelegt!

Der dritte Tipp im Bunde ist nun schon seit einiger Zeit auf dem Markt: Das Rennsport-Drama INDIANAPOLIS 500, in dem Newman (sowohl auf, als auch abseits der Rennbahn) gegen Robert Wagner kämpft, gibt es derzeit bei Amazon zum Schnäppchenpreis für € 4,97. Nicht nur Fans von halsbrecherischen Rennszenen (die Newman damals übrigens selber fuhr!!) sollten da mal einen Blick riskieren! Die Qualität der DVD ist auch hier wieder über alle Zweifel erhaben und kommt zudem noch in einem schmucken Schuber daher.

27.04.11

"Ich nenn' dich Hamlet!"


Hach, was soll ich sagen ... ich bin ja ein bekennender Fan des Globe Theatres in London. Doch am Oster-Sonntag dort den HAMLET zu schauen … das ist schon etwas ganz Besonderes! Die aktuelle „On Tour“- Produktion des Globe basiert hauptsächlich auf dem Folio und dem 1st Quarto von 1603 und hat damit vor allem eines: Tempo. Unglaublich, mit welcher Energie und Dynamit die Tragödie des Dänenprinzen hier umgesetzt wurde! Das „Stück im Stück“ entwickelte sich gar zu einem musikalischen Pantomimenspiel, das von den Zuschauern mit spontanem Beifall gefeiert wurde. Die Schauspieler, besonders Jade Anouka als Ophelia und Simon Armstrong als Geist und Claudius, waren allesamt großartig. Und auch Joshua McGuire als Hamlet hatte augenscheinlich viel Spaß am Leiden und der geistigen Zerrissenheit und gab einen formidablen Prinzen!

Genialerweise konnten wir von unseren Plätzen in der Upper Gallery hin und wieder auch einen kleinen Blick hinter den Vorhang erhaschen und sehen, wie die Schauspieler innerhalb von Augenblicken die Kostüme wechselten oder in Sekundenschnelle mit ein paar präzisen Handgriffen das Set umwandelten! …Und ich beneide jetzt schon meine Frau, die sich in Kürze dort auch das bald anlaufende „Much Ado About Nothing“ anschauen darf!

Die Eindrücke dieses großen Spiels noch vor Augen, haben wir den Oster- montag dann ganz entspannt auf den sonnigen Grüns des Hyde Parks verbracht. Und etwas gelernt habe ich dann vor allem auf der Rückreise nach Deutschland: Ich habe mich ja immer gefragt, wie es erwachsene, berufstätige Menschen zeitlich überhaupt schaffen, Highscore-Listen auf dem iPhone zu erspielen. Nach gut vier Stunden nächtlichen Wartens im Stansted Airport … weiß ich es!

19.04.11

Ja was macht er denn so..?!

Aufgrund der desolaten Posting-Frequenz und den langsam zunehmenden Anfragen darüber, „was ich denn nun so mache“, nutze ich die Mittagspause mal zu einem kleinen Update der Rubrik „Karriereübersicht“: Mittlerweile bin ich beruflich im schönen Sauerland angekommen und arbeite seit April offiziell für die Stadt Schmallenberg. Damit hat sich meine zuvor laut angedachte Rückkehr in den freien Journalismus erstmal wieder erledigt. Dafür habe ich nun die Gelegenheit bekommen, für die Christine-Koch-Gesellschaft ein neues Pilotprojekt zu leiten. Worum es dabei genau geht, soll aber noch nicht verraten werden, außer, dass ich derzeit in einem Bereich tätig bin, den man neudeutsch so schön mit „Kultur-Marketing“ umschreiben würde... Work in progress!

Hinzu kommen ein paar kleine private Projekte und Ideen, die mich ebenfalls erfolgreich vom Bloggen abhalten. Sobald es konkrete Details oder (hoffentlich) erste Erfolge zu vermelden gibt, hagelt es hier auch wieder vermehrt Beiträge in Wort und Bild.

Mit den neuen Aufgaben einhergeht leider auch der Abschied von meinen Kollegen bei der Caritas. Seit ich dort meinen Zivildienst (obsolet) abgeleistet habe, hatte ich mehr Spaß, als eigentlich erlaubt sein sollte! Und der hat zum Glück auch bis zum Schluss angehalten. Nicht die Arbeit an sich, sondern mehr das tagtägliche kollegiale Miteinander haben mich nun fast sechs Jahre lang bei der Truppe bleiben lassen. Ein herzliches Dankeschön an das Team des TPH „Eremitage“ für die tolle Zeit, die vielen Erfahrungswerte und all den Spaß! Bis die Tage! -mir sehen uns!